Zeitenwende 2012

Wir leben in einer Zeit der Extreme. Das Rad der Zeit scheint sich zu beschleunigen. Nie wurde wissenschaftlich und technologisch mehr erreicht als in den letzten 100 Jahren. Nie konnte man schneller an sein Konto oder an entfernt gelegene Orte gelangen. Und nie waren wir so umfassend informiert wie heute. Doch die Geschichte beweist, dass eine Zivilisation, der die spirituelle Reife fehlt, um mit machtvollen Technologien umzugehen, zum Niedergang verurteilt ist.

Anzeichen für eine düstere Zukunft gibt es bereits: Unsere Zeit ist auch eine Zeit der ökologischen Katastrophen und politischen Umwälzungen. Und während in machen Teilen der Welt noch in Überfluss gelebt wird, herrscht in den restlichen Teilen der Welt Knappheit. Alte und neue Propheten haben unsere Zeit und die vielen Umbrüche vorausgesehen. Die biblischen Prophezeiungen, die Überlieferungen der Mayas und Ägypter, die Aussagen von Nostradamus, Jeanne Dixon und Edgar Cayce beschreiben die ganze Tragweite einer globalen Entwicklung, die sich gegenwärtig vor unser aller Augen abspielt. Tibor Zelikovics hat jahrzehntelang alle wichtigen Quellen ausgewertet und stellt nun seine Ergebnisse in einem Gesamtwerk vor.

Warum 2012? Die Wintersonnwende des Jahres 2012 ist das sogenannte „Enddatum“ des Maya-Kalenders. Als hätten die Mayas bereits Kenntnisse darüber gehabt, findet an diesem Datum ein astronomisches Ereignis der ganz besonderen Art statt: Unser Sonnensystem wird im Dezember 2012 den Äquator der Milchstraße überqueren. Wie selten diese Konjunktion ist, wird durch die Tatsache deutlich, dass die Sonne für ihren Umlauf um das ganze Zentrum der Galaxie 220–240 Millionen Jahre braucht. Um dies vorauszusehen, müssen die Mayas Kenntnisse der sogenannten „Präzession des Äquinoktiums“ gehabt haben. Denn die Erde rotiert einerseits um ihre eigene Achse, sie vollführt gleichzeitig aber auch – sehr langsam – einen ausgedehnten Kreis, gleich einem Kreisel, der sich um sich selbst dreht und dabei nach außen hin eine kreisförmige Schlingerbewegung macht.

Für diesen Kreis braucht die Erde 26.000 Jahre. Nicht nur die Mayas beziehen sich in ihrem Glaubenssystem auf einen solchen Zyklus, sondern auch die Tibeter, alten Ägypter, Inder, Cherokee- und Hopi- Indianer. „Präzession des Äquinoktiums“ bedeutet, dass sich durch das Voranschreiten („Präzession“) der Erdachse die Punkte der Tagundnachtgleiche („Äquinoktium“) stetig verschieben. Da die Erde sich auf diese Weise bewegt und mit ihr die Tierkreiszeichen, während die Sternbilder am Himmel fix bleiben, verschiebt sich der gesamte Tierkreis alle 2160 Jahre um ein Sternbild rückwärts auf der Ekliptik. Heute steht der Frühlingspunkt zwischen den Sternbildern Fische und Wassermann. Die Astrologen sprechen deshalb von einem Übergang ins Wassermannzeitalter.

Diese beiden astronomischen Besonderheiten haben, laut Zelicovics, große Auswirkungen auf geschichtlicher, astrologischer, geophysikalischer und humanneurologischer Ebene. Aus prophetischer Sicht sind Klima-Katastrophen, Hungersnöte, Seuchen, politische Krisen ein Indiz für diese Veränderungen in der Entwicklung der Menschheit. Dabei werden diese Ereignisse aber auch eine Chance zur Besinnung bieten. „2012 könnte der Umkehrpunkt sein, an dem sich die Menschheit wieder auf ihr wahres spirituelles Wesen ausrichtet“, sagt Zelikovics.

José Arguelles, der den Maya-Kalender wiederentdeckte, wird dazu folgendermaßen zitiert: „Dieser letzte galaktische Aktivationszyklus in der Geschichte der Erde wird eine endgültige Transformation und Umkehrung des gesamten morphologischen Feldes der Erde bewirken. Eine nicht-materialistische, an den ökologischen Harmoniegesetzen orientierte Technologie entsteht.“ Er behauptet weiter: „Die weltweite Mobilisierung sozialer Kräfte zur Entmilitarisierung und Entindustrialisierung erreicht schließlich, trotz Verzögerungen durch den Widerstand reaktionärer Elemente gegen Ende des Zyklus im Jahre 2012 ihr Ziel.“ Der Umbruch hat also bereits begonnen und wird in eine neue evolutionär höher entwickelte Phase münden.

Qualitäten, die das Wassermann-Zeitalter auszeichnen, sind Teamgeist, Freiheitsliebe und ein gewisser futuristischer Idealismus. Technologien, die wirklich die Zukunft der Menschen bereichern, ohne die Umwelt für den schnellen Reichtum zu zerstören, sind also ganz groß im Kommen. In diesem Zusammenhang hat Zelikovics auch Studien untersucht, die der Frage nachgehen, wie fortgeschritten unsere Technologie eigentlich ist und ob es nicht bereits Technologien gab, die vielleicht gar nicht von Menschen erfunden wurden. So befasst sich der Autor mit Zeugnissen aus der Bibel, wo Apparaturen beschrieben werden, die durchaus als moderne Geräte interpretiert werden können. Die Bundeslade, die Moses nach genauen Anweisungen Gottes herstellte, hat laut Zelikovics große Ähnlichkeit mit einem Kondensator für Hochspannung. Dies würde erklären, warum eine Person, welche die Lade aus Versehen direkt berührt, zu Tode kommt. Am bekanntesten ist die Bundeslade wohl durch die Geschichte vom Fall Jerichos geworden, dessen Mauern durch Einwirkung des geheimnisvollen Objekts einstürzten.

Ein anderes Phänomen, das genauso rätselhaft ist, sind Kornkreise. Die ästhetischen geometrischen, symbolträchtigen Muster, die Jahr für Jahr in Kornfeldern auftauchen, sind dabei gar kein neues Phänomen. Schon im Mittelalter gab es sie. Wie Kornkreise entstehen, ist nicht belegt. In Südengland, erscheinen – wie sonst nirgendwo – jeden Sommer unzählige Kornkreise. In den letzten 15 Jahren gab es dort jährlich zwischen 50 und 150 Motive, die 30 bis 300 Meter groß sind.

Belegt ist, dass bei den „echten“ – also nicht von Menschen gemachten von Menschen gemachten – Mustern die Ähren der Getreidepflanzen nicht gebrochen sind, sondern durch etwas wie die Einwirkung von präzise ausgestrahlten Mikrowellen-Impulsen zum Umbiegen gebracht werden – und zwar mit solch unfehlbarer Genauigkeit, dass komplizierte, zum Teil gigantische Formen innerhalb von wenigen Minuten erscheinen. Das Getreide kann problemlos weiter wachsen. Dabei sind die Halme in spiralförmiger Ausrichtung, wie in mehreren Schichten ineinander gelegt. Außerdem weisen echte Kornkreise typische Schwellungen an den Wachstumsknoten der Pflanzen auf. „Beherrschen weiter entwickelte intelligente Wesen also die Fähigkeit, mit Energiewellen so präzise umzugehen, ist es keineswegs unvernünftig anzunehmen, dass sie in der Vergangenheit für manche religiöse Botschaften und Phänomene verantwortlich gewesen sein könnten, um wohlwollend die Geschichte der Menschheit zu beeinflussen“, schreibt Tibor Zelikovics.

Ein Kornkreismuster, das eine Verbindung zur Prophetie zu haben scheint, ist das „Göttliche“ oder auch „Illuminaten-Auge“ von Beacon Hill. Der Kornkreis ist so kompliziert, dass er ohne den Einsatz eines fest verankerten, physischen Drehpunkts im Zentrum, der zweifellos eine Spur hinterlassen hätte, nicht hätte konstruiert werden können. Das Zentrum des Piktogramms ist aber unberührt. Seinen Spitznamen erhielt es aufgrund der Ähnlichkeit mit der „Illuminaten-Pyramide“, die auf der Rückseite des amtlichen Siegels der USA und auf jedem amerikanischen Ein-Dollar-Schein abgebildet ist. Das „Auge Gottes“ über einer Pyramide war bei den Freimaurern und Illuminaten ein beliebtes Symbol.

Auf dem amerikanischen Siegel ist die Zahl 1776 in römischen Lettern zu erkennen. Dies ist einerseits das Datum der Unabhängigkeitserklärung, andererseits das Gründungsdatum des Illuminatenordens. Der Gründer Adam Weishaupt rekrutierte seine Mitglieder hauptsächlich aus Freimaurerlogen. Ein belegter Zusammenhang zwischen dem Siegel und den Illuminaten besteht nicht, doch Benjamin Franklin, ein Mitglied des Kommitees zur Erstellung des amerikanischen Siegels, war Freimaurer. Dass der besagte Kornkreis einen Durchmesser von 76 Metern aufweist, ist für den Autor also kein Zufall. Auch die Zahl 13 ist ihm bei näherer Betrachtung des Musters begegnet. Die Quersumme von 76 ist 13. Und die Pyramide im Bild hat 13 Stufen, welche nach offiziellen Angaben, die 13 unabhängigen Staaten Amerikas darstellen. Eine andere Auffälligkeit sind die 33 Strahlen um das „Auge Gottes“: Bei den Freimaurern gibt es genau 33 Initiationsgrade.

Das Auge selbst fällt durch seine zackige, wie aus Pixeln bestehende Struktur auf, worin Zelikovics eine Verbindung zur digitalen Technologie sieht. Es birgt außerdem eine weitere Zahl. Das Auge besteht aus genau 150 kleinen pyramidenähnlichen, exakten Dreiecken. Die Quersumme von 150 ist 6. Zwei 6-seitige Würfel, ein großer und ein kleiner, sind ebenfalls im Auge zu erkennen – zwei weitere 6er also. Das digitalisierte Auge verbirgt demnach in seinem Innern die Zahl 666.

Diese Zahl wird in der biblischen Prophetie verwendet, um den „Antichrist“ darzustellen. Die Offenbarung des Johannes sagt diesbezüglich einen pseudo-spirituellen, charismatisch-trügerischen Regierungsführer voraus, der während der kommenden Zeitwende an die Macht gelangen wird. Die lateinischen Worte auf dem Siegel können den Eindruck solcher Intentionen durchaus bestärken. Es heißt dort: „Novus Ordo Seclorum“ („Neue Weltordnung“) und „Annuit Coeptis“ („Unsere Unternehmung ist von Erfolg gekrönt“). Dass sowohl das Siegel als auch die Ein-Dollar-Note diese Zeichen nur auf der Rückseite aufweisen, trägt ebenfalls zu dem Eindruck des Verborgenen und Geheimen bei.

Zelikovics schreibt: „Die Wende wird eine, durch zunehmende Klimakatastrophen und politische Krisen verursachte Zeit des Notstandes sein, in dem die Weltbevölkerung eine starke zentrale Führung verlangen wird. Diese Weltregierung wird sich der modernsten Computertechnologie bedienen, um Herstellung und Transfer aller Güter der Welt zu überwachen, und deren ‚gerechte‘ Verteilung zu gewährleisten. Die Vorbereitungen für dieses Weltreich und dessen bargeldlosen Wirtschaftssystem laufen schon seit Jahren.“ Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass alle Computerstrichcodes (UPCs) die Zahl 666 aufweisen. Alle UPCs haben drei identische Streifenpaare, die als Orientierungsbefehle dienen.

Jeder dieser Codes besteht aus zwei dünnen Strichen die nebeneinander zur Darstellung der Zahl 6 verwendet werden. Somit weisen alle UPCs die Zahl 666 auf. Die Andeutungen auf ein solches System in einem 2000 Jahre alten Text machen die Offenbarung des Johannes zweifellos zu einer der denkwürdigsten Passagen, die der Menschheit jemals überliefert wurde. Glücklicherweise weisen die prophetischen Texte deutlich darauf hin, dass die Herrschaftszeit des „Antichristen“ nur drei Jahre währen wird. Außerdem sind Zukunftsvorhersagen immer auch von den Agierenden selbst abhängig. Alles kann sich jederzeit ändern und den Verlauf der Geschehnisse beeinflussen.

BUCH-TIPP
Zelikovics, Tibor
Zeitenwende 2012
348 Seiten, € 22,90
ISBN: 978-3-939570-23-3
Hans-Nietsch-Verlag