Eine Phänomenologie der Zeit

Die meisten von uns glauben zu wissen, was Zeit ist – wird sie doch von Uhren und Kalendern genau definiert, vermessen und angezeigt. Außerdem emp- finden wir alle das Fließen von Zeit. Dennoch gibt uns das Phänomen zahlreiche Rätsel auf: Die Physik kennt z.B. Teilchen, die sich von der Gegenwart in die Vergangenheit bewegen, je nach Schwerkraft ticken Uhren unterschiedlich schnell und für lichtschnelle Photonen vergeht überhaupt keine Zeit. Schlimmer noch, der Fluss der Zeit, den wir wahrzunehmen ge- wohnt sind, gibt es im Sinne der modernen Physik gar nicht! Was hat es also mit dem Phänomen auf sich? Und kann man Zeit auf ganz unterschiedliche Weise wahrnehmen?

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Seit Jahrtausenden wird die Zeit von uns Men- schen vermessen und in Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate, Jahre usw. aufgeteilt. Zunächst geschah dies durch die Beobachtung und Aufzeichnung natürlicher Zyklen wie Tag und Nacht, der Jahreszeiten oder astronomischer Phänomene wie die wechselnden Phasen des Mondes oder das wiederkehrende Auftauchen eines bestimmten Sterns am Horizont zu einer bestimmten Zeit. Kalender entstanden, mit deren Hilfe man zyklisch wiederkehrende Veränderungen vorhersagen konnte – eine wichtige Voraussetzung für den Ackerbau, der für den Menschen seit der neolithischen Revolution zur Lebensgrundlage wurde. Noch heute richtet man sich an bestimmten Daten aus, wenn es um die Aussaat oder das Ernten von Pflanzen geht.

Später teilte man die Zeit in immer kleinere Einheiten auf und mit der Erfindung der Uhren kam es zu einer zunehmend effizienten Synchronisation von Arbeits- und Produktionsabläufen. Unser heutiges Leben wird von den allgegenwärtigen Zeitmessern bestimmt und »Zeitmanagement« ist in der immer engeren Verzahnung von Minuten und Stunden zum Schlagwort für eine neue Lebensart geworden, in der alles immer schneller abzulaufen scheint. Unsere Computer und Uhren holen sich die aktuelle »Zeit« über das Internet von einer zentralen Atomuhr, die so genau tickt, dass sie in 30 Millionen Jahren nur um eine einzige Sekunde abweicht. Wovon abweicht? Von der »absoluten Zeit«, an die allerdings heute kaum mehr ein Physiker glaubt.

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Die relative Zeit der Physik

Sir Isaak Newton hat das Phänomen Zeit im Jahr 1687 folgendermaßen umschrieben: »Die absolute, wahre und mathematische Zeit verfließt an sich und vermöge ihrer Natur gleichförmig und hne Beziehung auf irgendeinen äußeren Gegenstand.« Und noch heute ist diese Vorstellung von einer universellen, unabänderlich fließenden Zeit in unseren Köpfen, trotz der Tatsache, dass Einsteins Relativitätstheorie Newtons abso- lute Zeit bereits vor mehr als 100 Jahren ad absurdum geführt hat.

Zwei Beobachter, die sich relativ zueinander bewegen, beurteilen zeitliche Abläufe z.B. völlig verschieden. Dies betrifft sowohl die Gleichzeitigkeit von Ereignissen, die an unterschiedlichen Orten stattfinden, als auch die Dauer zwischen zwei Treffen zweier Beobachter, die sich zwischen diesen Begegnungen relativ zueinander bewegen. Es gibt kein gemeinsames Koordinatensystem und daher auch keine einheitliche Zeit für alle – lediglich die sogenannte »Eigenzeit«, die stets nur für einen bestimmten Beobachter gilt.

Das klingt seltsam und ungewohnt, widerspricht es doch nicht nur unserer Vorstellung, sondern auch unserer Wahrnehmungs- konvention. Es kommt aber noch schlimmer: Wenn wir etwa den Beobachterstandpunkt eines lichtschnellen Photons einnehmen, das von der Sonne zur Erde unterwegs ist, vergeht im Blickwinkel des Lichtteilchens überhaupt keine Zeit, während für den Beobachter auf der Erde vom Austritt des Photons aus der Sonne bis zum Eintreffen in seinem Auge ganze 8 Minuten verstreichen. Die Geschwindigkeit, mit der sich etwas bewegt, ist ein bedeutender Faktor in Bezug auf die Eigenzeit des sich bewegenden Objektes – etwas, das man experimentell nachweisen konnte, indem man eine von zwei synchronisierten Atomuhren auf eine Flugzeugreise mitnahm. Nach dem Flug zeigte sich eine geringe, aber deutlich messbare Differenz zwischen den Uhren – auf dem Flug war die Zeit tatsächlich langsamer vergangen als auf der Erde! Ein Beweis für Einsteins »relativistische Zeitdilatation«.

Ähnliche Experimente haben auch den temporalen Effekt der »relativistischen Rotverschiebung« bewiesen, die besagt, dass die Zeit in der Nähe schwerer Körper langsamer läuft. So hat man eine Zwillingsuhr der Braunschweiger Atomuhr eine Woche lang auf dem Kölner Dom platziert, etwa 80 Meter höher als die Uhr in Braunschweig und damit auch 80 Meter weiter entfernt vom Erdkern, der das Zentrum der Schwerkraft in unserem System bildet.

Tatsächlich verging die Zeit für die Uhr in Braunschweig einige Nanosekunden langsamer, während die Uhr auf der Domspitze etwas schneller »alterte«. Natürlich sind diese Effekte winzig, aber messbar. Würde jedoch ein Astronaut von der Erde nur wenige Tage lang die Umgebung eines massereichen Sterns oder gar eines Pulsars im Weltall besuchen, könnte er bei seiner Rückkehr ein blaues Wunder erleben: Auf der Erde wären Jahrtausende verstrichen, während für ihn nur wenige Tage vergingen.

Zumindest auf der Quantenebene ist inzwischen auch die scheinbar unumstößliche Ausrichtung der Zeit (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft) widerlegt – es wurden Teilchen beobachtet, die sich rückwärts in der Zeit bewegen; etwas, das der Relativitätstheorie auch gar nicht widerspricht, aber durchaus unserer gängigen Vorstellung. Tatsächlich werden das Fließen der Zeit oder die Vorstellung eines vom Beobachter unabhängigen universellen Jetzt, das uns alle in Synchronizität verbindet, von der heutigen Physik als subjektive Phänomene verstanden, die wenig mit der Wirklichkeit zu tun haben. Unser Zeitbewusstsein wäre demnach lediglich eine Konvention der Wahrnehmung, vergleichbar mit der, dass wir uns unterschwellig darauf geeinigt haben, Licht einer bestimmten Wellenlänge als Rot oder Grün zu bezeichnen.

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»Wenn man zwei Stunden lang mit einem hübschen Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.«
Albert Einstein

Die Phänomenologie des Zeitbewusstseins

Die meisten von uns unterwerfen sich der Tyrannei der Uhren bis in ihre sogenannte »Freizeit« hinein, die ebenfalls genau ge- plant sein will. Man verabredet sich zu ganz bestimmten Zeiten, plant den Urlaub oft bereits ein Jahr zuvor und ist ernsthaft verstimmt, wenn der Bus ein paar Minuten zu spät kommt. Time is money, Zeit regiert die Welt, wer zu spät kommt, hat das Nachsehen – das ist das Credo der Moderne. Allerdings ist es ein Glaubensbekenntnis, das offensichtlich nicht wissenschaftlich oder vernünftig begründet werden kann; es sei denn, man denkt ausschließlich in den beschränkten Begriffen der »Vernunft« der Märkte und der Machbarkeit, die unser heutiges Denken mit der Knute des Zeitdiktats dominieren.

Um einen hiervon unabhängigen Blickwinkel einzunehmen, müssen wir uns erst einmal innerlich von all den Aprioris lösen, die uns die Sicht versperren. Was wissen wir tatsächlich über die Zeit und wie nehmen wir sie wirklich wahr? Was ist dran an unserer Vorstellung vom Fluss der Zeit, der unentwegt von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft strömt? Wenn wir sie genau betrachten, entpuppt sich die Zukunft rasch als imaginäres Konstrukt – eine Hilfsvorstellung, die es uns zwar erlaubt, gegenwärtige Entscheidungen und Handlungen in eine Richtung zu lenken, doch die Zukunft selbst bleibt eine reine Fantasie. In unserer Wahrnehmung ist es stets Jetzt: Das Morgen kommt nie – es ist lediglich das Jetzt, das sich auf wundersame Weise verschoben hat.

Ähnliches gilt für die Vergangenheit: Auch sie ist buchstäblich nicht präsent, sondern bloß eine Einbildung, auf die wir uns gerne viel einbilden. Erinnerungen sind phänomenologisch verschieden von Akten der Wahrnehmung. Tatsächlich gehören sie laut Edmund Husserl, dem Begründer der Phänomenologie, in den kognitiven Bereich der Vorstellung und Einbildung. Wie sonst könnte man erklären, dass wir alle oft so völlig unterschiedliche Erinnerungen an ein und denselben erinnerten Erlebnisinhalt haben?

Fragen Sie einmal einen erfahrenen Polizeiermittler, wie unzuverlässig Zeugenaussagen bereits kurz nach einem Unfall oder Tatvorgang sind. Die Zeugen sind zwar meist überzeugt, sich genau zu erinnern, doch auch die neues- ten Untersuchungen in der modernen Hirnforschung zeigen: Unser Erinnerungsvermögen ist alles andere als zuverlässig, es ist in weiten Teilen abhängig von Erwartungen, Vorstellungen und vorgefassten Meinungen und hält sich kaum an wahrgenom- mene Tatsachen. Ja, die Wahrnehmung selbst ist beeinflusst von allen möglichen Aprioris, die uns den Blick verstellen.

Die einzige Form der Erinnerung, die einigermaßen zuverlässig zu sein scheint, ist die sogenannte Hypermnesie, ein Phänomen, das in veränderten Bewusstseinszuständen auftreten kann wie z.B. unter Hypnose. Oder im Schockzustand, wenn wir uns in akuter Lebensgefahr befinden. Manche kennen den »Lebensfilm«, der dann in Zeitraffer vor uns unzensiert abläuft. Auffällig daran ist allerdings, dass dieser »Film« dann gar nicht als Vergangenheit wahrgenommen wird, sondern als erlebte Gegenwart.

Ähnliche Zustände wurden auch schon im Rahmen von Meditation oder aus dem Holotropen Atmen, einer Technik der Transpersonalen Psychologie, beschrieben: Vergangenes wird aktiv wiedererlebt, sozusagen als eine alternative Gegenwart. Offenbar sind wir gar nicht anders in der Lage wahrzunehmen als in Begriffen des Präsens, des unmittelbaren Erlebens. Menschen, die sich mental ständig rückblickend mit der Vergangenheit auseinandersetzen, »leben« also genauso wenig wie die Leute, die permanent von einer imaginären Zukunft fantasieren – sie verpassen den einzigen Zeitmodus, der unserer Wahrnehmung unmittelbar gegeben ist und in dem wir etwas ändern können: das Jetzt.

Die Struktur der Gegenwart

Doch auch die Gegenwart ist keine so einfache Angelegenheit, wie sie auf den ersten Blick scheint. Vom neuro-wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, müssen Informationen verschiedenener Sinnesorgane erst im Gehirn synchronisiert und zu einer Erfahrung zusammengesetzt werden. Dabei ist die Schwelle, ab der zwei Ereignisse als voneinander getrennt wahrgenommen werden, von Sinnesorgan zu Sinnesorgan verschieden: Optische Eindrücke müssen 20 bis 30 Millisekunden auseinander liegen, um zeitlich getrennt wahrgenommen zu werden; bei akustischen Eindrücken ist die Auflösungsschwelle wesentlich geringer und liegt bei etwa 3 Millisekunden.

Die Auflösung hinsichtlich der Reihenfolge verschiedener Ereignisse, die sogenannte Ordnungsschwelle, wird durch die langsamste Reizübertragung bestimmt und liegt bei 30 bis 40 Millisekunden. Die Neurobiologie hat außerdem herausgefunden, dass das gesamte Wahrnehmungsfenster, das wir als Gegenwart bezeichnen, gerade mal 3 Sekunden umfasst.

Schon der Phänomenologe Edmund Husserl befasste sich eingehend mit unserem Zeitbewusstsein, und ihm hätten die Ergebnisse der neueren Forschungen bestimmt gefallen. Schon vor 100 Jahren hatte er erkannt, dass jeder Erkenntnisakt von uns Menschen zeitlich aufgefasst wird. In Bezug auf die gegenwärtige Wahrnehmung sprach er von einem »dreifachen Erlebnishorizont«, der die »Retention« (unmittelbare Vergangenheit), das »Nu« (das eigentliche Jetzt) und die »Prätention« (die erwartete unmittelbare Zukunft) umfasst. Die drei konstituieren Husserl zufolge zusammen jedes echte Erlebnis, was wir an einem Beispiel verdeutlichen wollen:

Um Musik als solche wahrnehmen zu können, reicht es nicht, die einzelnen Töne zu hören. Wenn wir nur das Nu hätten, würden wir zwar einen Ton vernehmen, könnten ihn aber nicht mit den Tönen zuvor und danach in Zusammenhang bringen. Die Retention liefert sozusagen die letzten gehörten Töne und die Prätention liefert uns, sofern wir das Musikstück kennen, bereits die nächsten Töne frei Haus. Nehmen wir ein Lied, das die meisten kennen: »Alle meine Entchen, schwimmen …« Wenn Sie jetzt » … im Kaffee« denken, sind Sie ein geborener Komiker, der es versteht, mit der Prätention zu spielen und durch das Durchbrechen von Erwartungen Aha-Momente zu erzeugen. Allgemein kann man sagen, dass neue Reize allein durch die Tatsache, dass sie neu sind und dadurch nicht vorweggenommen werden können, auch weitere Effekte auf unser Zeitempfinden haben.

Erregt ein Vorgang rege geistige Tätigkeit, wird er subjektiv als zeitlich lang empfunden, während ein Widerkäuen bekannter Inhalte als kurz wahrgenommen wird. Je älter wir werden, umso mehr Erfahrungen sind nicht länger neu – die Zeit scheint im Laufe der Jahre immer schneller zu verfliegen. Nur das Durchbrechen von Routinen und das Erkunden von Neuland können uns aus dieser nur scheinbar schicksalhaften Zeitschleife befreien. Wenn wir die Modalitäten unserer Wahrnehmung und unseres Zeitbewusstseins kennen, können wir beide steuern.

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Möglichkeiten entdecken

Wir sollten uns klar machen, dass unser Zeitbewusstsein nichts anderes als eine Konvention ist, auch wenn sie im Deck- mantel der Wissenschaft, der Philosophie oder der Religion daherkommt. Viele Naturvölker sahen den größeren zeitlichen Zusammenhang genau wie die Vorsokratiker als eine Wiederkehr des ewig Gleichen, angelehnt an die zyklischen Vorgänge in der Natur und in ihrer Lebenswelt.

Die judäo-christlichen Religionen mit ihrer eschatologischen Weltvorstellung betrachteten die Zeit als lineares Geschehen mit einem klar definierten Anfang (Schöpfung) und einem bevorstehenden Ende (jüngstes Gericht). Vieles von dieser Sicht der Zeit hat sich auch in die Anschauungen der modernen Wissenschaften gerettet, wo ähnliche lineare Vorstellungen von einem einmaligen Urknall vorherrschen, der dann in eine lineare Raum-Zeit einmündet, in der es einen einheitlichen Fluss der Zeit von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft gibt. Dies ist weder wissenschaftlich noch phänomenologisch haltbar und lediglich ein Produkt einer kulturellen Übereinkunft.

Für uns scheint es selbstverständlich, dass die Zukunft vor uns liegt, die Vergangenheit aber hinter uns. Vielleicht liegt dies in unserer natürlichen Bewegungsrichtung begründet, deren Verlauf wir dann, ohne weiter darüber nachzudenken, auf unsere Zeitvorstellung übertragen. Dass dem nicht so sein muss und dass man Zeit auch anders wahrnehmen kann, zeigen die Aymara- und Quetchua-Indianer, die die Zeit tatsächlich umgekehrt sehen: Sie sagen, die Zukunft liege hinter uns, die Vergangenheit vor uns. Dafür haben sie schlagende Argumente wie etwa, dass die Vergangenheit bekannt und daher sichtbar, die Zukunft unbekannt und daher unsichtbar sei. Am Hinterkopf haben wir keine Augen, daher liegt dort die Zukunft. Die Vergangenheit liegt vor uns und es ist aus physikalischer Sicht tatsächlich so, dass je weiter wir in das Weltall hineinschauen, desto weiter sehen wir in die Vergangenheit.

Das mag spitzfindig klingen … aber wenn Sie wirklich einmal erfahren wollen, welchen Unterschied es im Alltag macht, die Zeit so wahrzunehmen, probieren Sie folgendes Experiment: Wenn Sie das nächste Mal Bus oder Bahn fahren, wählen Sie einen Platz entgegen der Fahrrichtung, auf dem Sie nach hinten blicken. Betrachten Sie nun die Vergangenheit, wie sie permanent hinter dem Bus oder der Bahn entschwindet und fühlen Sie, wie Sie gleichzeitig beständig rückwärts in eine unbekannte Zukunft fallen. Nach diesem Versuch werden Sie die uns sonst unverständliche fatalistische Mentalität dieser Indianer besser begreifen, die primär auf einem anderen Zeitbewusstsein beruht.

Auch wir haben die Möglichkeit, unser Zeitbewusstsein selbst zu definieren bzw. Zeit neu zu leben. Ob es das Jetzt-Bewusstsein der Mystiker oder etwas ganz Neues ist: Machen Sie sich klar, dass unsere alltägliche Wahrnehmung lediglich eine Konvention ist und brechen Sie aus! Machen Sie zumindest einmal Urlaub von der Alltagszeit, indem Sie alle Tick-Tack-Tyrannen für eine Weile aus Ihrem Leben verbannen.

Buch-TIPP
Norbert Classen
Das Wissen der Tolteken
Carlos Castaneda und die Philosophie des Don Juan

324 Seiten, € 14,90
ISBN: 978-3-86264-265-6
Hans Nietsch Verlag