Heilung bedeutet Liebe

Der Mensch durchläuft zurzeit eine beschleunigte spirituelle Entwicklung zu einem höheren Bewusstsein. Damit wird der Zugang zur Geistigen Welt und ihren Heilkräften immer leichter, sollte aber mit Bedacht angewendet werden. Werner Hartung entdeckte und entwickelte im Lauf seines Lebens ein immer größer werdendes Interesse am Geistigen Heilen. Seine Begabung hat ihn mit der Zeit zu einem gefragten Heiler gemacht. Im Interview spricht er über die Helfer aus der Geistigen Welt, die Gründe für Krankheit und Heilung, über Karma, Channeln, positive und negative Energien u.a.

neue-erde-66-68.inddHerr Hartung, Sie haben nach dem Studium im Kulturmanagement, in Unternehmensberatungen und an Hochschulen gearbeitet. Was war der Auslöser, sich der Geistigen Heilung zu widmen?

Als Kind sagte mir eine Stimme, ich möge einige Zeit warten, um meine Bestimmung zu erkennen und leben zu können. So habe ich fast fünf Jahrzehnte andere Dinge getan. Seit Ende der 1980er Jahre meldeten sich dann die Heilkräfte, auch die Medialität. Zunächst auf anstrengende Weise, indem ich Unglücke vorhersah. 2004 wurde ich von Kollegen »entdeckt« und ermutigt. Dann entfalteten sich sehr schnell alle Gaben.

Sahen Sie eigene Unglücke voraus oder solche, die anderen zustießen?

Hinweise auf eigene habe ich auch bekommen. Das wurde mir aber erst bewusst, nachdem ich »ausgebremst« wurde, weil ich nicht in meiner Mitte war. Doch hauptsächlich gab es Hinweise auf schwere Zugunglücke oder Erdbeben.

Warum heißt es eigentlich »geistiges« Heilen? Weil Sie sozusagen mit Ihrem Geist heilen?

Geistiges Heilen bedeutet, im Zusammenwirken mit Wesenheiten und Kräften der Geistigen Welt, der Erdenseele oder anderen Naturkräften heilen zu dürfen. Folglich wirkt da nicht meine Geisteskraft oder Energie allein.

Warum stehen uns Helfer aus der Geistigen Welt zur Verfügung? Wer sind sie und was tun sie?

Unsere Lebenskraft verfügt allein nicht über das gesamte heilerische Potenzial, auch wenn sie mithilfe des Reikisystems oder anderen Techniken stimuliert werden kann. Um mehr zu bewirken, können wir den braunen Heilstrahl unserer Erdenseele nutzen und die Strahlen der 12 Erzengel, vorstellbar als Wesenheiten oder Intelligenzen, die die Grundkräfte der Schöpfung darstellen. Auch der Heilstrahl Gottes selbst kann uns geschenkt werden. Ebenso wird unser medialer Zugriff auf das nötige Wissen durch diese Intelligenzen gesteuert, auch auf die sogenannte Akasha-Chronik, das morphische Feld – wie immer wir diesen kosmischen Wissensspeicher bezeichnen.

Was ist Ihre Rolle dabei? Wie spüren oder »sehen« Sie Energien?

Wer »geistig« heilt, ist nach dem Verständnis der Geistigen Welt Botin oder Bote für diejenigen, die Heilung suchen. Meine eigene Geisteskraft, mein Wille, löst die heilerische Einwirkung aus, die sein darf. So gesehen sind wir als Bodenpersonal »Lichter« der Welt.

Wer heilt, spürt Energien mit seinen Sinnen und nimmt auf ganz unterschiedlichen Wegen medial Themen und Gefühle wahr. Hellsichtigkeit oder -fühligkeit ist nicht über- oder außersinnlich, auch nicht paranormal. Die Wahrnehmung im Schwingungsspektrum ist erweitert. Bei mir umfasst sie fast alles vom Sehen, Hören oder Erfühlen bis hin zu Eingebungen mit abstrakten Erklärungszusammenhängen und Unterweisungen in Verfahren.

Man nennt das auch »channeln«. Es geht nicht vorrangig darum, Wesenheiten durch uns sprechen lassen, schon gar nicht in Volltrance, denn dabei unterlaufen oft dramatische Irrtümer. Rückverbindung erfordert Schutz vor falschen Verbindungen und Dialog mit helfenden Wesen. Sicherheit entsteht vor allem auch dadurch, dass wir in Gruppen tätig sind und uns gegenseitig absichern.

Was muss eine Person, die sich zum Geistheiler begibt, beachten? Ist es wirklich möglich, dass sie spontan geheilt wird? Oder muss sie selbst auch etwas tun?

Wer zu uns kommt, sollte sich klarmachen, dass wir nicht im medizinischen Verständnis diagnostizieren und behandeln. Es geht um Störungen im Energiekörper, um auslösende Anlässe und Themen. Spontane, unverzügliche Heilungen kommen vor. Sie hängen von mehreren Faktoren ab, ganz wesentlich von der willentlichen Mitwirkung der Patienten. Das Haupthindernis: Nur wenige Menschen, die zu uns kommen, lieben sich selbst. Folglich verwechseln sie auch Nächstenliebe mit Helfersyndrom und Selbstaufopferung. Um »Hausaufgaben« kann man sich leider nicht drücken. Wahres Geistiges Heilen interveniert nicht gegen den Willen, das Bewusstsein und die durch den Schöpfer geschenkte Selbstverantwortung des Menschen.

Wodurch entsteht Krankheit?

Krankheit entsteht zumeist aus einem Geflecht »karmischer« Themen – also Belastungen aus Vorleben – und, wie schon gesagt, verweigerter Selbstliebe, dem Verharren in angeblich unabwendbaren Situationen. Heilerisch ist es meist leichter, Schwarzmagie und Karma zu lösen, als Menschen zu ermutigen, sich aus der Vorherrschaft der Ängste und Grübeleien in die Obhut ihres Herzens zu begeben. Krankheit auslösende und fördernde Impulse drohen auch aus dem Wohn- und Arbeitsumfeld. Deshalb entstören und stärken wir mit unserem geomantischen Wissen Gebäude und Flächen, auch in der Tierhaltung oder im Pflanzenbau.

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Haben Sie Ratschläge, wie man Krankheiten vermeidet?

Einer genügt, denn alles leitet sich daraus ab: Für den Menschen besteht die Rolle in der Schöpfung darin, sein Leben und sein Umfeld in Liebe zu gestalten. Unsere Eigenverantwortung ist damit größer, als vielen lieb ist. Was aber ist schlimm daran, dass wir einfach »sein« dürfen, die freie Herzenswahl haben und nicht einmal etwas »leisten« müssen? Sich selbst in Liebe annehmen zu lernen, geduldig und beharrlich, ist der Weg aus der Krankheit.

Wie erkennt man gute Geistheiler?

Jeder Mensch sucht sich die Therapeuten, die Resonanz in ihm auslösen. Es ist also hilfreich, sich die eigenen Suchkriterien bewusst zu machen und dann hinein zu fühlen. Umgekehrt: Gute Geistheiler müssen sich nicht aufspielen, verkaufen Geschenke der Geistigen Welt nicht als geschützte Methoden. Sie machen Hilfesuchende nicht von sich abhängig, sondern sind bestrebt, sie schnellstmöglich zu sich selbst zu führen. Deshalb heißt es »Hilfe zur Selbsthilfe.«

Kann jeder Geistheiler werden?

Nein, denn darüber bestimmen weder wir selbst noch irgendwelche Gurus. Heilerinnen und Heiler haben aus Sicht der Geistigen Welt eine priesterliche Funktion. Wer dazu in meist vielen Leben auserwählt wird, entscheidet sich dort. Manch heilender Mensch weiß nicht einmal von diesem Erwählt-Sein und erfüllt seine Rolle bescheiden und vorbildlich. Besondere Heilkräfte werden verliehen und können bei schwarzmagischen Entgleisungen auch wieder genommen werden.

Sie berichten in Ihrem Buch »Heilen mit den Kräften der Geistigen Welt« von einer Neuordnung der Chakren. Wozu dienen diese?

Seit 1987 wurden wieder alle 12 Strahlen der Erzengel für uns und die Erde »geschaltet«, da das gestiegene Energiepotenzial der Erde es zuließ. In der Folge wird bei vielen Menschen das System der bis dahin sieben Hauptchakren um fünf andere erweitert, über die unser Energiekörper in alten Zeiten – bis vor ca. 7.000 Jahren – schon einmal verfügten. Wir kamen in der sogenannten 3. Dimension mit sieben aus, aber nun sind wir wieder vollständig, können unseren Energiekörper schneller entwickeln und stabilisieren.

Welche Chakren sind das?

Sie haben eine stärkende Funktion in Feldern zwischen den bisher bekannten Hauptchakren. Zwei liegen zwischen Sakralchakra und Solarplexus. Beim »Tantien«-Chakra, also am Schwerpunkt des feststofflichen Körpers, geht es um Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen. Beim darüber liegenden Mentalchakra um Frieden und Harmonie, beim Lungenchakra zwischen Sonnengeflecht und Herzchakra um das Erkennen der Fülle und des inneren Reichtums, der Hingabe an den Lebensrhythmus. Beim Thymuschakra um Harmonie in der Kommunikation und aktive Gestaltung des Lebens im Einklang mit Natur und Universum. Das zwischen Drittem Auge und Kronenchakra liegende Stirnchakra erleichtert die intuitive und mediale Aufnahme und das Verarbeiten kosmischen Wissens.

In Ihrem Buch erklären Sie auch vieles zu magischen Energien, die bindend wirken, wie Schwüre, Gelübde etc. Wie häufig sind solche und zu welchen körperlichen Beschwerden führen sie?

Magie, also die bewusste Lenkung und Programmierung von Energien, ist unabdingbar im Geistigen Heilen. Selbstbindungen oder Fremdmanipulationen, also »schwarze« Magie, nehmen uns den freien Willen. Das führt zu sehr unterschiedlichen Symptomen: Kinderlosigkeit, unerklärlichen Herz-Kreislauf-Symptomen oder Allergien aufgrund medizinisch nicht lösbarer Energieblockaden, einigen Formen von Krebs, aber auch zu Erlebnismustern in Beziehungen, um nur einige zu nennen. Fast jeder Mensch schleppt solche »Altlasten« mit sich herum.

Wir bringen also Karma mit. Das heißt, dass auch schon Kinder »belastet« sein können?

Ja. Auch wenn wir uns darüber entrüsten mögen: Die Folgen reichen von Schwangerschafts-beschwerden der Mutter über Missbildungen bis hin zu tödlichen Krankheiten und anderen »zwingenden« Erlebnissen. Zum Glück ist manches schon vor der Geburt zu behandeln. Wir kommen nicht so unschuldig, wie wir glauben, denn wir tragen Verantwortung für die gesamte Kette unserer Leben.

Aber Karma ist kein ewiger Teufelskreis, denn zur Liebe gehört der Grundsatz der Vergebung. Wir können und dürfen Karma auflösen. Manchmal rein energetisch, sobald aber eine schwerere Schuld des Patienten besteht, unter der Bedingung, dass wir zuvor das Thema und die Folgen klar aufzeigen.

Depressionen sind Ihnen zufolge auf Besetzungen zurückzuführen. Was passiert da?

Es handelt sich dabei um Wesenheiten, deren Programmierung darin besteht, uns zu schaden. So, wie ich sie wahrnehme, sehe ich sie oft in Kinderzeichnungen. Sie können von außen negativ einwirken, mehr aber noch, wenn sie in die Aura und den feststofflichen Körper gelangen.

Dann hören manche Menschen unfreundliche »innere« Stimmen, die ihnen abstruse Befehle erteilen. Auslöser sind destabilisierende emotionale Situationen wie heftiger Schreck, häufiger aber Narkosen. Daher die vielen postoperativen Depressionen. Durch geomantische Maßnahmen kann man das unterbinden. Den Nachweis konnten wir mehrfach in Zusammenarbeit mit dafür offenen Ärztinnen und Ärzten erbringen.

Wenn Sie »geomantisch« sagen: Haben Sie etwas in den Gebäuden oder Zimmern von Krankenhäusern verändert?

Wir haben Entstörungen vorgenommen. Die betreffen etwa linksdrehende Wasseradern und Abstrahlungen von Erdmeridianen, Verwerfungen, Elektrosmog oder Beeinträchtigungen durch Bauformen. Mit einer Ausnahme waren das leider persönliche Initiativen, denn Kliniken sind bisher nicht offen für geomantische Maßnahmen. Andere Produzenten und Dienstleister hingegen zunehmend.

Vielen Dank für das Interview!

Buchtipp
Werner Hartung
Heilen mit den Kräften der Geistigen Welt
272 Seiten, € 18,90
ISBN: 978-3890606460
Neue Erde Verlag