Prem Ratan Dhan Payo ist ein farbenfrohes witziges indisches Familiendrama um einen König, der eigentlich nur ein einfaches Leben führen will, und seinen Bruder, der es auf die Krone abgesehen hat. Der König wird zwar von seinem Volk geliebt, sehnt sich aber nach einem normalen Leben, fernab von allen Verpflichtungen und dem Treiben am Hof. Da trifft es sich eigentlich ganz gut, dass sein Stiefbruder ohnehin beabsichtigt, den Titel von ihm zu stehlen.
Doch die Dinge nehmen eine unerwartete Wendung, als der König einen einfachen Mann trifft, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Eine turbulente Geschichte entspinnt sich, nachdem die beiden für einen gewissen Zeitraum ihre Rollen tauschen.
TRAILER
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Was mir auffältt, ist, dass die Produzenten dieses sicher sehr schönen Filmes es offenbar für nötig hielten, die meisten Rollen mit sehr hellhäutigen Schauspielern zu besetzen, wohingegen die Mehrheit der Inder*innen einen viel dunkleren Teint hat. Da drückt sich leider wieder einmal ein latent rassistisches Prinzip aus, nach dem Gutes, Schönes, Mächtiges, Prächtiges etc. nur mit hellhäutig oder eben „weiß“ assoziiert werden kann.
In eben dieses Schema passt es dann auch, dass der einzige etwas dunkelhäutigere Mensch in diesem Trailer just die Person war, die Aggressivität und Gefahr symbolisierte: Der Mann, der grimmig schauend ein Schwert, Degen oder Säbel führt.
Das fällt auf. Ein uraltes, immer wieder und allerorten reproduziertes Schema von der vermeintlichen Überlegenheit der „Weißen“. Schade.