„Medialität ist Handwerk. Wir alle tragen die Möglichkeit, dieses Handwerk zu erlernen, in uns“, sagt Beate Bunzel-Dürlich, Autorin, Medium und Seminarleiterin. Wir benutzen unsere Medialität sogar oft – nur dass uns dies nicht immerbewusst ist. Als multidimensionale Wesen kommunizieren wir ständig auf feinstofflicher Ebene miteinander. Mit allem, was wir fühlen, denken und tun, senden wir elektromagnetische Wellen aus, die unsere Aura, unsere „Ausstrahlung“ bilden.
Pete Sanders, Wissenschaftler und Autor des „Handbuchs übersinnlicher Wahrnehmung“ führt diesbezüglich die „Superstring-Theorie“ der subatomaren Physik an, die besagt, dass Materie – einschließlich des Menschen – in mehreren Dimensionen existiert und dass Einheiten von Materie in der Lage sind, auf subatomarer Ebene miteinander zu „kommunizieren“. So ergibt sich ein ständig pulsierendes Energiefeld, ein Netz alles Lebendigen, das jegliche Informationen speichert und viele Namen hat.
Sanders, der aus seinem Studium der Biochemie und Neurologie wichtige Erkenntnisse zur übersinnlichen Wahrnehmung gewonnen hat, nennt Medialität auch die „Sinne der Seele“ und bezeugt ebenfalls, dass diese jedem von uns zur Verfügung stehen. Vier übersinnliche Wahrnehmungstypen, bei denen verschiedene Köperbereiche beansprucht werden, gibt es für ihn. Als erstes wird der medial Fühlende genannt, dessen Bauchbereich als „Antenne“ fungiert. Dieser Typus ist empathisch und weniger rational veranlagt und muss lernen, subtile Gefühlsnuancen zu unterscheiden.
Beim zweiten Typus, dem intuitiv Wissenden, ist der übersinnlichste Bereich der obere Teil des Kopfes. Seine Eindrücke sind unmittelbar und schnell, wobei der erste Eindruck oft der wichtigste ist. Als Mensch ist er unruhig und wenig strukturiert. Der dritte Typus ist der Hellsehende, ein optischer Mensch, der es hell und klar mag und dessen Stirn abstrakte und symbolhafte Bilder empfangen kann. Träume sind bei ihm oft „hellseherisch“. Zuletzt gibt es die hellhörende, meist verständnisbetonte Person, die sich zur höheren Wahrnehmung auf den Bereich über den Ohren konzentrieren sollte, um eine innere Stimme, eine Melodie oder Worte „zwischen den Zeilen“ zu vernehmen. Diese Typeneinordnung ist ein Ansatzpunkt, um zu entdecken, wo die eigene Medialität am meisten ausgeprägt ist. Generell ist es wichtig, nichts erzwingen zu wollen, fokussiert aber losgelöst zu bleiben.
Während Sanders die „Verschmelzungsfähigkeit der Seele“ auch zur Sicherheitsprüfung von eventuell defekten Objekten benutzt, warnt Bunzel-Dürlich davor, besonders wenn es um das Eintreten in die Aura von Menschen geht. Die Grenzen, der freie Wille müssten immer gewahrt werden, betont sie.
Auch sonst gibt es in Dürlichs Büchern zur Medialität eine Menge Profi -Tipps, da sie schon lange als Medium arbeitet. Sie stellt den üblichen fünf Sinnen fünf analoge mediale Sinne gegenüber. So gibt es bei ihr auch das „Hellschmecken“, das nicht nur dem erfolgreichen Kochen dient. Ihr Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Hellfühlen oder -wissen, das für sie unsere eigentliche weibliche Intelligenz ist, die „Intelligenz des Herzens“. Die Autorin erklärt, dass ohne persönliche Entwicklung und eine liebevolle Absicht ein Erwachen der medialen Sinne begrenzt ist. Zum Channeln ist beispielsweise eine ehrliche, zentrierte Persönlichkeit, die nicht bewertet und auch nicht zu sehr mitleidet, unabdingbar. Ansonsten werden Durchsagen verfälscht. Auch Erdung, Dankbarkeit und ein vernünftiger Bezug zur alltäglichen Welt sind wichtig, damit man sich nicht auf „Höhenflügen“ verliert.
Medialität & Hellsichtigkeit – Das Lehrbuch
320 Seiten, € 12,90
ISBN: 978-3-89385-537-7
Windpferd
Medialität & Hellsichtigkeit – Das Übungsbuch
ca. 280 Seiten, ca. € 12,90
ISBN: 978-3-89385-563-6
Windpferd
Das Handbuch übersinnlicher Wahrnehmung
280 Seiten, € 12,90
ISBN: 978-3-89385-444-8
Windpferd