Was sind die verborgenen Gesetzmäßigkeiten für Wunder? Können wir in diese eingeweiht werden und sie selbst anwenden? „Wir haben mehr Macht, als wir je zu träumen wagten“, sagt der Autor Andreas Campobasso in seinem neuen Buch „Das Prinzip“.
Wir alle haben Bedürfnisse und wir haben sie nicht ohne Grund. Werden Bedürfnisse nicht richtig gewürdigt oder gar unterdrückt, so kann dies zu recht seltsamen Ersatzbefriedigungen führen. Unsere natürlichen Bedürfnisse können aber nur auf natürliche Art gestillt werden. Denn sie sind die Sprache unserer Seele, die sich nach einem erfüllten Leben sehnt und sich durch Tagträume und Wünsche bemerkbar macht. Wir haben Wünsche und Träume aus demselben guten Grund, warum wir Hunger haben, der uns ans Essen erinnert.
Leider wurde uns manchmal beigebracht, Träume nicht zu ernst zu nehmen und Wünsche zu verleugnen. Träume gelten ja in unserer Welt oft als belanglose Fiktion und Wünsche als egoistisch. Aber richtig verstanden sind sie ein Geschenk, das einen wichtigen Zweck erfüllt.
Der Grund, weshalb die meisten nicht bekommen, was sie sich wünschen, liegt ganz einfach darin, dass sie gewöhnlich nur das denken und aussprechen, was sie nicht wollen, anstatt zu artikulieren, was sie möchten. Daher denken sie immer wieder darüber nach, was sie befürchten. Dadurch bekommen sie aber entsprechend der geistigen Gesetzmäßigkeit immer mehr davon.
Die Erfahrung zeigt, dass die Menschen, die viel von Mangel sprechen, auch immer diejenigen sind, die Mangel erfahren. Im Gegensatz dazu leben diejenigen, die Wohlstand ausdrücken, früher oder später auch im Wohlstand. So richten die meisten aus Unwissenheit die Regeln gegen sich selbst, anstatt sie wissend für sich und zum Wohl anderer einzusetzen. Menschen wiederholen gemeinhin unentwegt nur das, was sie in ihrem Inneren (Bewusstsein) vorfinden, was sie bewegt und womit sie sich am meisten umgeben. Dies beschäftigt ihre Gedanken, denen sie in Worten Ausdruck verleihen und die immer wieder, oft unbewusst, wie ein Mantra wiederholt werden. Durch dieses Wiederholen schleifen sich die Gedankengänge so ein, dass völlig unbemerkt aus einer Gedankenstraße bald eine viel befahrene Gedankenautobahn wird, und man merkt es nicht einmal!
Wohin die Straße führt, das hängt von den Denkgewohnheiten (Denkmustern) des Einzelnen ab. Der Denkmechanismus dient eigentlich dazu, uns zu ermächtigen, die Umstände dauerhaft so zu erschaffen, wie wir diese haben wollen. Oftmals fehlt uns jedoch noch die richtige Bedienungsanleitung. Wird nämlich dieser Mechanismus gezielt genutzt, so zeigt er sich als ein mächtiges Gedankeninstrument, mit dem sich die gewünschte Wirklichkeit erzeugen lässt. Denn: Wiederholt man einen Gedanken konsequent immer wieder, so wächst er gleich einer Pflanze. Wenn man diesen Gedanken immer und immer wieder denkt, ist es so, als ob man ihm regelmäßig Wasser geben und ihn düngen würde. Bis zu dem Tag, an dem man die reifen Früchten essen kann.
Im Sanskrit nennt man eine solche Instrumentalisierung der Gedanken Mantra – ein ständiges Wiedergeben einer bestimmten Wahrheit, die Wirklichkeit sein/werden soll. So wird das Ausgesprochene langsam, aber sicher zu einem inneren Bestandteil der Person selbst und somit bald Wirklichkeit. Das ist ein sehr effektives Hilfsmittel, da alle Gesetze, auf natürlichste Art dabei beachtet werden.
„Gedankenhygiene“ ist also entscheidend. Vielleicht üben Sie sich für eine gewisse Zeit darin, nur das zu denken, was Sie auch wirklich nur denken wollen. Also nur das, was Sie aufbaut, was Ihre persönliche Wahrheit und Ihr Erleben sein soll. Beobachten Sie Ihre Gedanken und seien Sie liebevoll, wenn Sie dabei „ein umherirrendes Schaf“ entdecken sollten. Ärgern Sie sich nicht darüber, dulden Sie es, aber führen Sie das (Gedanken-)Schäflein zurück zur Herde.
Dem, was Sie nicht erhebt, was Sie nicht weiterbringt und was Ihnen keine Kraft gibt, müssen Sie keine Beachtung schenken. Das kann niemals eines von Ihren „Schafen“ sein. Gedankenkontrolle gründet auf dem Wissen um die Gesetzmäßigkeiten. Man durchbricht sinnlose Gedankendialoge, die nirgendwo hinführen.
Schöpferische Intelligenz und Wunscherfüllung beginnen dort, wo wir ganz bewusst gewollte und neue Gedanken denken und es wagen, die großartigen Dinge zu träumen und auszusprechen. Alles andere hat nichts mit Intelligenz zu tun – eine Maschine, ein Plattenspieler (oder CD-Player) könnte das schließlich auch. Und so hilft uns bewusstes Träumen, unsere Wünsche als Erinnerung an unser innerstes Verlangen zu erkennen.
Unsere Wünsche und deren Erfüllung wollen uns zu größerem Glück und nicht zu einer Abhängigkeit an niedere Dinge führen. Am Anfang mögen es zwar zunächst ausschließlich materielle Dinge sein, dann aber sucht man nach der tieferen Essenz und genau deswegen haben Wünsche eine sehr wichtige Funktion. Letztlich machen sie uns reicher an Erfahrungen. Darum geht es!
Träumen ist wahrhaftig die süßeste Form des Heimwehs auf unserem Weg nach Hause. Es ist ein Aufflackern unserer „Sucht“ nach Leben und wenn es richtig kultiviert wird, ist es ein wundervolles Werkzeug zur Erfüllung unserer wahren Bestimmung: für immer im Glück zu sein. Warum sehnen wir uns nach Glück und nicht danach, „einen Kaktus zu umarmen“? Doch wohl deshalb, weil Glück unsere wahre Natur und unser Zuhause ist, nicht Leid und Schmerz.
Die Gesetzmäßigkeiten der Wunder
Wunder sind Geschehnisse ohne eine für den uneingeweihten Beobachter rational nachvollziehbare Ursache. Solange man die Geheimnisse dahinter nicht kennt, kann man ein Wunder nicht befriedigend erklären. Doch auch „Wunder“ unterliegen einer eigenen Gesetzmäßigkeit. Wer nun die Regeln des Mysteriums versteht, weiß, wie die Dinge funktionieren und kann selbst erwünschte Dinge manifest werden lassen.
Wie steht es denn mit dem Wunder der Gravitation oder des Magnetismus, der Kernkraft und der Elektrizität? Wir wissen eigentlich nicht wirklich, wie sie funktionieren und woher sie kommen. Dennoch machen wir alle tagtäglich vom rätselhaften Wunder des elektrischen Stroms Gebrauch. Seine Rätselhaftigkeit hindert uns nicht daran, den Toaster zu benutzen und des Abends per Schalterdruck unser Haus zu erhellen, um vielleicht diesen Artikel zu lesen. Heute wäre ein Leben ohne elektrischen Strom nicht vorstellbar. Doch Elektrizität gab es schon immer, auch in der Steinzeit. Nur das Wissen um die Gesetze der Elektrizität hat sie nutzbar gemacht.
Genauso ist es auch mit dem Gesetz des Lebens. Es war schon immer da und wirksam, doch erst das Verständnis dafür, wie man es bewusst anwendet, kann diese Welt für immer verändern. Elektrizität vermag ein Haus zu beleuchten, „das Prinzip“ vermag die ganze Welt zu erleuchten! Jedes Wunder unterliegt also einer zunächst geheimnisvoll scheinenden Gesetzmäßigkeit. Kennt man aber die Gesetze und wendet man sie an, kann man die Wirkung jederzeit wieder und wieder bewusst und kontrolliert hervorrufen. Was nichts anderes bedeutet, als dass wir mit diesem Werkzeug fähig sind, bisher noch Undenkbares Wirklichkeit werden zu lassen.
Das Prinzip besteht aus insgesamt 7 geistigen Gesetzen, die ein umfassendes Ganzes bilden:
- Das Gesetz der Geistigkeit
- Das Gesetz der Kausalität
- Das Gesetz der Analogie
- Das Gesetz der Resonanz
- Das Gesetz des Ausgleichs
- Das Gesetz der Schwingung
- Das Gesetz der Polarität
Unsere Fantasie wusste noch, als wir Kinder waren, dass alle Wunder möglich sind. Nur die Jahre haben uns stumpf werden lassen für die grenzenlosen Möglichkeiten – so weit, dass wir oft unser wahres Potenzial nicht mehr wahrnehmen können. Kinder leben meistens noch in einer kleinen empfindlichen Traumblase, in der alles möglich ist.
Mit dem Erwachsenwerden schrumpft die Blase immer weiter zusammen, bis dann irgendwann nichts mehr übrig ist außer Fetzen aus jahrelang unterdrückten Wünschen, welche eigentlich nur unsere tiefere Bestimmung spiegeln. So verpassen wir es, mit zunehmender Reife durch wahre Logik und reinen Verstand Träume Wirklichkeit werden zu lassen und die Welt mit etwas wirklich Einzigartigem zu bereichern.
Wüssten wir also von unserer wahren schöpferischen Macht, könnte uns nichts mehr halten! Solange aber die Erkenntnis fehlt, dass jeder Mensch WUNDERvoll ist und Wunder vollbringen kann, geschieht keine Transformation. Die entscheidende Wende bringt folgendes Geheimnis: Das Erkennen und Anwenden des „Prinzips“ bedeutet den Abschied von alten, begrenzenden Mustern und den Aufbruch zu Veränderungen, die Glück bewirken.
Tatsache ist:
- Alles ist möglich.
- Jedes Wunder folgt einer Gesetzmäßigkeit.
- Diese Gesetze sind schöpferisch.
- Das Schöpferische ist nur begrenzt durch das persönliche Vorstellungsvermögen.
- Das Vorstellungsvermögen ist nur begrenzt durch den jeweiligen Bewusstseinshorizont.
- Man kann nur dann bewusst Wunder erschaffen, wenn man die nötigen „Wunderregeln“ kennt.
- Sobald man die Regeln des „Prinzips“ bewusst kennt, kann man dieselben sofort anwenden.
Zuerst sollten wir uns daran erinnern, dass wirklich alles möglich ist und dass die Beschränkungen nur angelernte Überzeugungen sind. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Logischerweise muss aus diesem Grund alles möglich sein, da ja auch alles irgendwann möglich werden musste, was jetzt ist. Wir müssen nur verstehen, wie einfach es eigentlich ist und warum es gerade deswegen funktioniert. Es ist nicht kompliziert.
Andreas Campobasso verfügt über eine mehr als zwanzigjährige Erfahrung in den Bereichen „Metaphysik“ und Bewusstseinsarbeit“ mit den Schwerpunkten Hermetik, Radionik, Morphogenetik und Quantenphysik. Campobasso ist eingeweiht in Yoga, Reiki und Energiearbeit. Er arbeitet als Lebens- und Ernährungsberater und ist Autor des Erfolgsbuches „Stopp! Die Umkehr des Alterungsprozesses.“