Man sieht, riecht und hört sie nicht, aber man spürt ihre Folgen: die Inflation! Wie ein Gespenst ist sie kaum greifbar, aber immer da und vernichtet Ihr Vermögen, sofern Sie es zulassen.
Offiziell haben wir in den letzten 25 Jahren eine Inflationsrate von nur etwa 3%. Doch Inflation ist immer eine persönliche Sache und stark vom Konsumverhalten abhängig. Zudem sollten Sie wissen, dass die offizielle Inflationsrate durch einige so genannte „Optimierungen“ nach unten angepasst wird. Wenn es Sie interessiert, schauen Sie bei Wikipedia unter „hedonischer Preis“ nach. Aber regen Sie sich nicht auf, denn das hilft Ihnen nicht weiter. Wichtig ist für Sie zu wissen, dass es die Inflation gibt, dass sie deutlich höher ist als offiziell verkündet und zurzeit nach Berechnungen verschiedener Zeitschriften, die langlebige Konsumgüter außer Acht lassen, bei 8 bis 12% liegt. Leider ist in Zukunft kein deutlicher Rückgang der Inflation zu erwarten, da von den Regierungen alle Weichen auf Inflation gestellt sind. Wenn die Geldmenge schneller wächst als das Wirtschaftswachstum, dann wirkt das inflationär, und die Notenbanken erhöhen die Geldmenge mit atemberaubender Geschwindigkeit. Wir spüren überall erste Auswirkungen, die sich in naher Zukunft global noch deutlicher zum Negativen wenden werden.
Doch was bedeutet das? Sparen mit einer Rendite unterhalb der Inflationsrate ist langfristig sinnlos! Was nützen Ihnen 4% Zinsen, wenn die Inflation 4% schluckt? Und rechnet man die Steuer mit ein, ist selbst eine 5%ige Anlage langfristig sinnlos, da kein effektiver Wertzuwachs möglich ist. Prüfen Sie daher Ihre Kapitalanlagen darauf hin, wie viel Rendite diese Netto bringen und ob nach Abzug von Steuer und Inflation überhaupt noch etwas übrig bleibt. Wenn Sie es sich selbst nicht zutrauen, bitten Sie Ihren Anlageberater um Unterstützung.
Vermutlich wird das Ergebnis dahingehend ausfallen, dass all Ihre konventionellen Kapitalanlagen den Test nicht bestehen. Hierzu gehören: Sparbuch, Festgeld, Sparbriefe, Lebens- und Rentenversicherungen und Bausparverträge. Doch ausgerechnet die Anlageformen, die uns schon von den Großeltern empfohlen wurden, sollen langfristig sinnlos sein? Ja, genau das versuche ich Ihnen schonend beizubringen. Denn diese Geldwertprodukte sind ausgesprochen inflationsgefährdet. Je länger Sie diese haben, desto mehr Kaufkraft verlieren Sie.
Das Gegenstück zu inflationsgefährdeten Geldwertanlagen sind inflationsgeschützte Sachwertanlagen. Das sind zum Beispiel Grund und Boden, Immobilien, Aktien bzw. Aktienfonds. Sollen Sie also heute noch in (schuldenfreie) Immobilien investieren? Wenn es zu Ihnen passt, was ich hier nicht beurteilen kann, ja! Sollen Sie Aktien kaufen? Nein. Ich empfehle es nicht, da Einzelaktien immer der höchsten Risikoklasse angehören und es auch einfacher geht. Empfehle ich Investmentfonds? Ja, jedoch nur ganz bestimmte Fonds, für die Sie eine sichere und hohe Rendite erwarten können, doch die sind dünn gesät.
Aufgrund der aktuellen Krise gibt es noch einen weiteren wichtigen Punkt, der gegen Geldwerte und für Sachwertanlagen spricht: Bei einer Geldentwertung werden nur Sachwerte und Edelmetalle überleben! Stellen Sie sich also darauf ein, so lange Sie es noch können!
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In der nächsten Ausgabe:
„Investmentfonds und Sicherheit“