Mensch, heile dich selbst!

„In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“. Dieser alte Spruch ist von den meisten Menschen missverstanden worden in dem Sinn, dass ein gesunder Körper einen gesunden Geist nach sich ziehe. Die wahre Beziehung zwischen Körper und Geist wird bis heute immer noch von wenigen Menschen erkannt. Es ist der Geist des Menschen, der die Materie, seinen Körper bestimmt. Wir jedoch haben unsere Verantwortung für die Gesundheit, Lebendigkeit und Frische unseres Körpers abgegeben an Experten, Ärzte, Heilpraktiker, Heiler und die Krankenversicherung. Der unbewusst lebende „Normalmensch“ denkt häufig: „Gegen Krankheit habe ich ja eine Versicherung“, ohne seinen Denkfehler zu bemerken.

Unser physischer Körper ist das Ergebnis von Vorgängen im geistigen und feinstofflichen Bereich. Zunächst sind es unsere Gedanken, Überzeugungen und Einstellungen zu uns selbst, als Mensch, als Frau, als Mann, und natürlich auch zu unserem Körper, die darüber entscheiden, ob jener gesund bleibt oder nicht. Wenn zum Beispiel die Frau im Innern keine große Freude an ihrem Frau-Sein empfindet – und in der Tradition unserer Mütter tun das nur sehr wenige Frauen –, dann darf sie sich nicht wundern, dass ihr Körper ihrem Geist folgt und erkrankt. Denn jede Zelle ihrer Brüste, ihrer Gebärmutter, ihrer Eierstöcke, wie auch alle anderen Zellen, haben ein Zellbewusstsein und lauschen: „Was denkt unsere Frau da oben über uns und ihr Frau- Sein?“ und sagen folglich: „Sie mag sich nicht, dann mag sie uns auch nicht, ihre weiblichen Organe.“

Und natürlich hört auch jede andere Zelle unseres Körpers genau, was wir über ihn denken und folglich ihm gegenüber fühlen. Wer sich einmal fünf Minuten nackt vor seinen Schlafzimmerspiegel stellt, kann sich nicht darüber hinwegtäuschen, welche Gedanken und Gefühle dieser Körper in ihm auslöst. Da tönt nicht selten ein erschrecktes „Oh Gott!“ aus dem sich betrachtenden Menschen.

In diesen Jahren werden wir nicht darum herumkommen, unsere Schöpferverantwortung für unseren Körper wieder in Besitz zu nehmen und zu erkennen: Nur der, der diesen krank gemacht hat, wird ihn auch heilen können. Und das ist sein Träger, der Mensch. Dessen Bewusst-Sein bestimmt das Sein. Von Bewusst-Sein kann hier aber selten die Rede sein, sondern mehr von einem völlig unbewussten Verhalten diesem gegenüber.

In erster Linie sind es unsere Emotionen wie Angst, Wut, Trauer, Schuld, Scham usw., die wir selbst seit der Kindheit erschaffen, dann jedoch systematisch verdrängen, anstatt sie bewusst und bejahend zu fühlen, die den Körper krank und kaputt machen. Emotionen sind Energien, die fließen wollen („E-Motion“ = Energie in Bewegung). Was aber nicht fließen kann, wird zum Problem. So greifen diese feinstofflichen Emotionen nach fleißiger jahrzehntelanger Ablehnung und Verdrängung schließlich die Physis an und zerstören sie. Lernt der Mensch, diese Emotionen wieder bejahend zu fühlen, lösen sich diese und der Körper kann sich regenerieren.

In dieser Zeit der Transformation wird der Mensch aufgefordert, sich wieder an die Einheit und das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele zu erinnern und zum bewussten Schöpfer und Gestalter seiner physischen und psychischen Gesundheit zu werden. Vor allem wird er sich wieder für ein klares JA zu dieser seiner Inkarnation entscheiden und seine häufig bereits in der Kindheit eingeübte Ablehnung sich selbst und seinem Leben gegenüber zurücknehmen dürfen.

Robert Betz, Dipl. Psychologe, ist Autor von mehreren Bestsellern. Er ist Seminarleiter in Deutschland und auf der griechischen Insel Lesbos sowie von Oktober bis April Vortragsreferent in Deutschland, Österreich und der Schweiz – mit immer größer werdendem Zulauf.

Weitere Infos unter:
www.robert-betz.de