vegetarisches Essen

Leicht gemacht: (Bild fehlt)

Die vegetarische 5-Elemente-Küche ist ganzheitlich und typbezogen. Geschmack, Ästhetik, Temperatur, Qualität und Regionalität sind bei dieser Ernährungsform ebenso wichtig wie der gesundheitliche Aspekt. Im derzeitigen Trend ist eine Variante der 5-Elemente-Küche, die unkompliziert und vegetarisch ist. Während beim klassischen Konzept der 5 Elemente alle Lebensmittel einbezogen werden, benutzt die vegetarische Variante hauptsächlich Nahrungsmittel aus dem ausgewogenen Bereich, d.h. Lebensmittel, deren Yin- und Yang-Anteil in einem größtmöglichen Gleichgewicht stehen. Fleisch, Alkohol und starke Gewürze mit ihrer übermäßigen Yang-Tendenz (warme, aufsteigende Energie) sowie Milchprodukte, Salat, Früchte und Zucker mit starker Yin-Tendenz (kühlende, dichtere Energie) sollten weniger konsumiert werden. Ziel ist stets der Einklang von Yin- und Yang-Energien im Körper.

Die traditionelle chinesische Medizin geht davon aus, dass es fünf verschiedene Menschentypen gibt, die den fünf Elementen Wasser, Feuer, Erde, Metall und Holz zugeordnet werden können. Mittels bestimmter Nahrungsmittel kann jeder Typus Einfluss auf das Kräfteverhältnis seiner Energien nehmen. So sollte z.B. ein starker Feuer-Typ darauf achten, sein Wasserelement zu unterstützen usw.

Die erfreuliche Nebenwirkung der vegetarischen 5-Elemente-Küche ist, dass sie sehr bekömmlich ist und den Körper entschlackt, so dass die Pfunde purzeln. Die Eiweißquellen bilden hier hauptsächlich Seitan, Tofu, Tempeh und Hülsenfrüchte. Sie unterstüzen grundsätzlich alle Elemente und begünstigen den Ausscheidungsprozess. Zusammen mit Getreide und Gemüse bilden sie die Basis der vegetarischen 5-Elemente-Ernährung.

Die Ernährungsberaterinnen Sooni Kind und Sabine Spielberg haben ein schön gestaltetes Buch konzipiert, das eine leicht nachvollziehbare Einführung in die 5-Elemente-Küche bietet und sich ausführlich mit den verschiedenen Typen beschäftigt. Hinzu kommt eine Fülle von einfachen leckeren Rezepten für jede Tageszeit. Eines davon wollen wir Ihnen vorstellen:

Meerettichdip
Zutaten:
1 Paket Sojacuisine (Sojasahne) 3 TL Meerettich aus dem Glas
1 Schuss Reisessig
1 kräftige Prise Salz

Alle Zutaten miteinander zu einem Dip verrühren. Nach Belieben noch Dill oder 1⁄2 geriebenen Apfel zufügen.

Backofengemüse mit Kürbiskernen
Dieses Rezept ist absolut zeiteffizient. Während es im Ofen schön bruzelt, kann man sich anderen Sachen widmen. Es unterstüzt die Elemente Feuer, Erde, Metall und Wasser. Dazu kann man z.B. Meerettichdip reichen, der noch das Holzelement unterstützt. Man muss nicht unbedingt bei jeder Mahlzeit jedes der fünf Elemente in einem Gericht abdecken. Es reicht auch, die fünf Elemente über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.

Zutaten:
800 g Wurzelgemüse nach Belieben, z.B. Möhren, Kürbis, Pastinaken, Steckrüben, Süßkartoffeln, Rote Beete etc. in größeren Stücken
3–4 Zweibeln, geschält und geviertelt
3 EL Olivenöl
grobes Meersalz
1 Handvoll Kürbiskerne

Gemüse in einer Schüssel mit Oivenöl beträufeln. Meersalz und Kürbiskerne dazugeben und alles gut miteinander vermengen. In einer mit Backpapier ausgelegten Backform verteilen und bei 220°C Über- und Unterhitze (200°C Umluft) ca. 35 Minuten backen, bis es wunderbar duftet.