Die Autorin P.M.H. Atwater ist nach mehreren eigenen Nahtoderfahrungen eine international bekannte Autorität auf diesem Gebiet. Sie hat mehr als 4.000 Menschen mit ähnlichen Erfahrungen interviewt. Zwei Mal sprach sie vor der Versammlung der Vereinten Nationen. Sie gibt Seminare und hält weltweit Vorträge. P.M.H. Atwater lebt in den USA. Mit »Rückkehr vom Licht« legt sie ein Buch für Menschen vor, die nach einer Nahtoderfahrung mehr wissen wollen – vor allem, wie es nun weiter gehen kann.
Im Jahr 1977 war P.M.H. Atwater innerhalb von drei Monaten dreimal klinisch tot. Wie Millionen anderer Menschen hatte auch sie währenddessen Nahtoderfahrungen (NTE), die ihr Leben völlig veränderten. Danach begann ein Entwicklungsprozess, der so tiefgreifend war wie die NTE selbst und der ihr Leben, ihre Einstellungen und ihr Verhalten revolutionierten. Da sie anfangs weder Helfer fand, die ihr hätten erklären können, was eine Nahtoderfahrung eigentlich ist, noch welche, die ihr bei der Rückkehr ins »normale Leben«, besonders in Phasen der Traurigkeit und Verwirrung mit Rat und Tat zur Seite gestanden hätten, befragte und interviewte sie tausende anderer Menschen, die sich in derselben Situation wie sie befanden. Um die so gewonnenen Erfahrungen weiterzugeben, schrieb sie schließlich ihr Buch.
»Rückkehr vom Licht« kann jetzt schon als »Klassiker« angesehen werden, denn einige der Forschungsergebnisse, die in diesem Buch dargestellt werden, wurden in einer der umfangreichsten prospektiven klinischen Studie bestätigt, die bisher in Bezug auf dieses Phänomen unternommen und in der Medizinzeitschrift Lancet publiziert (Niederländische Studie von Dr. Pim van Lommel und seinen Kollegen vom Dezember 2001). Siehe auch das darauf beruhende Buch »Endloses Bewusstsein«.
Der »Trieb« zu schreiben
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Frau Atwater schreibt über ihr Buch: »›Rückkehr vom Licht‹ war mein erster Versuch, über meine Untersuchungen des Phänomens Nahtoderfahrung (NTE) zu schreiben. Erst Jahrzehnte später war ich so weit, den Grund anzugeben, warum ich mich überhaupt an diese Arbeit begeben hatte. Während meiner dritten Nahtod-Episode sagte mir etwas, das ich später als die ›Stimme wie keine andere‹ zu bezeichnen pflegte: ›Prüfe diese Offenbarung – und diese Prüfung musst du für dich selbst machen‹.
›Rückkehr vom Licht‹ unterscheidet sich von anderen Publikationen aus aller Welt, weil es die erste grundlegende Studie über Nahtodzustände war, die das gesamte Spektrum dieser Erfahrung abdeckte: u.a. Suizid, bedrohliche Episoden, die Ausweitung von psychischen Fähigkeiten, Veränderungen im Denken, Zurücklassen von Kindern, die Entwicklung von Nachwirkungen, Auswirkungen und Folgeeffekten (sowohl positive wie negative) – und was für eine Herausforderung die Integration dieser Auswirkungen sein kann. Mit dem Schreiben dieses Buches und der Offenbarung meiner Entdeckungen bin ich damals ein großes Risiko eingegangen, weil meine Arbeit in keiner Hinsicht auf dem ›Moody-Modell‹ basierte, das Dr. Raymond A. Moody in seinem Bestseller ›Life After Life‹ beschrieb. In den ersten Jahren meiner Beschäftigung mit dem Thema hatte ich weder von Moody noch von seinem Buch je etwas gehört und so war (und ist) meine Arbeit immer noch ein absolutes Original. Ich fühlte mich ›getrieben‹, dieses Buch zu schreiben.
Es ist für mich unmöglich zu schätzen, wie viele Menschen sich von meinem Buch berührt fühlten. Zurzeit arbeite ich daran, mein theoretisches Modell auszuarbeiten, welches Nahtodzustände mit der höheren Warte der transformativen Erfahrungen verknüpft und der Frage nachgeht, warum diese auftreten.
Man könnte sagen, dass es der Glaube war, der mich all diese Jahre seit 1978 durchstehen ließ, als ich mit der Arbeit begann, aber in Wirklichkeit war es ›die Stimme‹, die in stillen Momenten in mir wie ein Echo klang und mich atmete, wenn ich extra Energie brauchte. Negatives verwandelte sich in Positives. Ich habe getan, wozu ich berufen war, und ich bereue nichts. Diese Menschen waren durchaus anwesend – nur anderswo!«
Nahtoderfahrung und der Weg zur Transformation
Kenneth Ring schreibt in seinem Vorwort: »Beobachtungen zeigen, dass eine Lichterfahrung, die während einer Nahtodepisode auftreten kann, nicht automatisch mit einer sofortigen Erleuchtung gleichzusetzen ist. Eine Nahtoderfahrung kann in gewisser Weise eine Erleuchtung darstellen, aber sie ist nur der Beginn der Bearbeitung einer mühseligen Aufgabe. Vorsicht ist geboten, dieser Vorgang von nahtoderfahrenen Menschen kann nur als eine Möglichkeit gesehen werden, um zu einer größeren und umfassenderen Wahrnehmung zu gelangen. Wir sprechen also von einem Phänomen, das wahrscheinlich von vielen Millionen Menschen rund um den Globus erlebt wurde.
Ganz wichtig ist auch der Hinweis, dass der Prozess der Veränderung und Transformation, NICHT auf Personen beschränkt bleibt, die selbst eine NTE hatten. Das ist die Meinung der meisten NTE-Forscher. Es gibt noch viele andere Wege, auf denen Menschen dieselbe Art von Erfahrungen machen können, die sie in einen ganz ähnlichen Prozess spirituellen Wachstums katapultieren – auch ohne dem Tod nahezukommen. Dieses Buch handelt also nicht nur davon, was NT-Erfahrene erleben, sondern von der weitaus umfassenderen Frage nach den Effekten transformativer Prozesse im Allgemeinen, von denen viele – die NTE ist nur ein Beispiel – ein Tod-und-Wiedergeburt Motiv aufweisen.
Es ist nicht nur der schwierige Prozess einer psychologischen und sozialen Integration einer NTE, sondern das Grundmuster eines evolutiven Entwicklungsprozesses, den die gesamte Menschheit sich durchzumachen anschickt. In Übereinstimmung mit anderen Forschern auf diesem Gebiet sind diese Erfahrungen mit ihren transformativen Effekten ein möglicher evolutiver Katalysator für den nächsten Schritt der psycho-spirituellen Menschheitsentwicklung. In dieser Hinsicht beschäftigen wir uns hier mit Themen höchster Relevanz, denn hier geht es um die zentrale Frage nach dem Schicksal und der Bestimmung unserer gesamten Spezies.
Dieses Buch geht weit über die exklusive Beschäftigung mit NTE und deren Folgen und Auswirkungen hinaus. Leser und Leserinnen werden hier einen wahren Schatz an Einsichten und provokanten Interpretationen vorfinden, Überlegungen, die dazu beitragen werden, das Wissen über diese Dinge voranzubringen.«
