Liebe Leserinnen und Leser,
wie bringt man die polaren Kräfte von Mann und Frau, die männlich-solaren Energien und die weiblich-lunaren Kräfte in Einklang und nutzt diese sogar zur Transformation? Das ist einer unserer Themenschwerpunkte in dieser Ausgabe. Und während ich dieses Editorial schreibe, bin ich noch nicht ganz »wieder zurück« aus einem Urlaubsland, das wie kaum ein anderes für polare Gegensätze steht: Island, in dem sich nicht nur Feuer und Eis als polare Naturkräfte begegnen und dessen Gletscherberg Snaefellsjökull als das energetische Stirnchakra der Erde angesehen wird.
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Um die polaren Kräfte im Menschen und im Zusammenleben wieder zu vereinen und zu versöhnen, traf man sich in Island schon vor über 1000 Jahren an einem ganz außergewöhnlichen Ort: in Thingvellir, dem Platz der alten, zentralen Thingversammlung für ganz Island. Hier wurden während vieler Jahrhunderte Streitigkeiten geschlichtet, Regeln für das Zusammenleben festgelegt und Ehen und Verbindungen geknüpft. Die Besonderheit dieses Ortes ist aber nicht nur seine urdemokratische Tradition, sondern auch, dass er genau im Grabenbruch zwischen zwei Kontinenten liegt – hier driften die amerikanische und die europäische Kontinentalplatte fast einen Zentimeter pro Jahr auseinander und es entsteht neues Land zwischen diesen beiden »Polen« …
In symbolisch vergleichbarer Weise sollten Mann und Frau in einem neutralen Raum zwischen ihren »Kontinenten« ihr Zusammenleben immer wieder neu definieren, ihre polaren Kräfte in sich und zwischen einander erforschen und trotz auseinanderstrebender Kräfte, gleichsam trotz aller »Vulkane, Geisire und Gletscher«, in ihrer Vereinigung ein neues gemeinsamen »Land« erschaffen …
Wir hoffen, Ihnen mit den Artikeln dieser Ausgabe dazu einige Anregungen zu geben – von den Themen »Erfüllte Partnerschaft« und »Tantra« über die grundlegend bedeutsame Achtsamkeit bis hin zu geistigem Heilwissen, Körperarbeit und neuen energetischen Hilfsmitteln.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen
Ulrich Arndt, Chefredakteur newsage
