Tom Hanks macht es in Forst Gump genauso vor wie Joschka Fischer zu seiner Amtszeit als Außenminister: Laufen ist mehr als eine körperliche Betätigung. Es ist die Möglichkeit, zu sich selbst und darüber hinaus mit der Welt ins Reine zu kommen.
Wer innere Ruhe, Ausgeglichenheit oder sogar den Draht zu Gott finden will, braucht dies nicht zwangsläufig in einer starren Meditations- oder Gebetspose zu tun. Getreu dem Motto: »Der Weg ist das Ziel« hat sich eine Gruppe gebildet, die ihre Sinnsuche laufend betreibt.
Die begeisterten Sportler nehmen sich während ihres Ausdauerlaufs bewusst die Zeit, in sich zu kehren und sich aus dem Alltag zurückzunehmen. Je nach Laufstrecke ist oft allein schon der Anblick der Natur Entspannung pur. Darüber hinaus wurde von der Deutschen Sporthochschule Köln sogar nachgewiesen, dass es sowohl bei »Betern« als auch bei »Läufern« zu psychophysiologischen Entspannungsprozessen kommt, die sowohl an objektivierbaren physiologischen Parametern als auch in der subjektiven Bewertung des Probanden nachweisbar sind.