Der neue Dokumentarfilm »Bottled Life« deckt Nestlés Geschäfte mit Wasser auf und zeigt, wie der Konzern aus Wasser Profit schöpft. Während die Weltbevölkerung zunimmt, wird sauberes Trinkwasser zur Mangelware – und Lebensmittelkonzerne wie Nestlé nutzen dies zu ihrem Vorteil. Ab 12. September 2013 ist »Bottled Life« in deutschen Kinos zu sehen.
Nestlé hat rund 70 verschiedene Wassermarken, dennoch ist Wasser eine Sparte. Aber das hört Nestlé nicht gerne, was der Journalist Res Gehriger zu spüren bekommt. Als er einen Blick hinter die Kulissen werfen wollte, wurde er abgeblockt. Durch Recherchen hat er herausgefunden, dass das Geschäft mit Trinkwasser sehr konfliktgeladen ist, somit hat er sich nach Pakistan begeben, um mehr Informationen zu bekommen.
Zwar wurde er dort wieder von Nestlé abgeblockt, hat aber dafür die Situation der Menschen um die Fabrik herum erlebt. Er war schockiert: Der Grundwasserspiegel ist drastisch gesunken, sodass die Brunnen der Einheimischen übel riechenden Brühen ähneln. Gerade in solchen Ländern, wo die öffentliche Wasserversorgung versagt, ist Flaschenwasser eine sehr teure, aber sichere Alternative. Darauf baut auch das »Nestlé Pure Life«-Modell auf. Für manche Städte bedeutet das bereits heute: Wer kein Geld hat, dem wird der Zugang zu sauberem Wasser unmöglich gemacht.