Seine Heiligkeit, der Dalai Lama, einer der bedeutendsten religiösen Repräsentanten der Gegenwart wird 80 Jahre alt. Er ist die höchste geistige Autorität des tibetischen Buddhismus und verkörpert die wiederkehrende Reinkarnation des göttlichen Bodhisattva Avalokiteshvara.
Oft wird er der »Ozean der Weisheit«, das »wunscherfüllende Juwel« und der »erfolgreichste Glücksprophet des Westens« genannt. Sein Charisma ist legendär und er genießt weltweit höchstes Ansehen. Er steht als Führer des tibetischen Volkes an der Spitze eines unermüdlichen, aber gewaltlosen Kampfes um die Unabhängigkeit Tibets von China, bzw. neuerdings um dessen Autonomie innerhalb der Volksrepublik. Im Jahre 1989 wurde ihm hierfür der Friedensnobelpreis verliehen.
Herausfordernde Jugendjahre
Im Alter von vier Jahren wurde Tenzin Gyatso von der Findungskommission, bestehend aus hochrangigen tibetischen Mönchen, als Nachfolger des vorherigen Dalai Lama Thubten Gyatso auserwählt. Die Kommission befragte ihn zu seiner vorausgehenden Inkarnation und legte ihm einige Gegenstände vor, aus denen er gezielt jene auswählte, die seinem Vorgänger gehört hatten. Seine Mutter berichtete den Mönchen zudem von einem seltsamen Traum, in dem sie zwei blaue Drachen bei der Geburt ihres Sohnes begrüßt hätten. Sein Geburtshoroskop bildet dabei ebenfalls eine Form, die an einen Drachen erinnert.
Er selbst gibt an, dass er die Mönche, die zu seinem Elternhaus kamen, schon lange erwartet habe. Auch erinnerte er sich, dass ein Rabenpärchen sich wiederholt auf dem Dachgiebel seines Geburtshauses niedergelassen habe. Bei der Auswahl seiner Vorgänger war ebenfalls ein Rabenpaar als Omen gedeutet worden. Im Alter von fünf Jahren wurde Tenzin Gyatso inthronisiert und offiziell zum Dalai Lama ausgerufen. 1950, als die Lage durch die chinesische Besetzung von Tibet immer bedrohlicher wurde, musste er bereits mit 16 Jahren die Regierungsgeschäfte übernehmen. Die erbarmungslose Politik Chinas in Osttibet vereitelte seine Bemühungen für eine friedliche Lösung des Konfl ikts zwischen Tibet und China. Er rief nach dem Einmarsch der chinesischen Truppen in Tibet im Jahre 1950 zum gewaltlosen Widerstand gegen die chinesischen Besatzer auf. Den großen Volksaufstand der Tibeter am 10. März 1959 schlugen die Chinesen blutig nieder.
90.000 Tibeter wurden in diesem letzten Aufbegehren des tibetischen Volkes bis 1960 getötet. Dieses grausame Ereignis zwang den Dalai Lama und zehntausende Tibeter zu einer dramatischen Flucht über den Himalaja nach Indien. Aus seinem nordindischen Exil in Dharamsala fordert der Dalai Lama weiterhin die Unabhängigkeit Tibets von China.
Spirituell-astrologische Betrachtung
Eine große blaue Drachenfigur, das Glückssymbol des Ostens, bestimmt das Aspektbild im Horoskop des Dalai Lama. An der Spitze der Drachenfigur befinden sich die beiden Liebesplaneten Mond und Neptun in dienender Hingabe zum Göttlichen und zum Menschen. Beide Planeten stehen im Zeichen Jungfrau am Talpunkt des 3. Hauses. Sie wollen hier die Verinnerlichung der persönlichen und spirituellen Liebe inspirieren und fördern. Am Ende der Drachenfigur verkörpert der Planet Saturn das eher materielle Sein.
Die zwei roten Oppositions-Aspekte befinden sich auf der Helfer- und Heilerachse, die von Fische/Jungfrau repräsentiert wird. An den beiden Flügeln der Drachenfigur sorgen symbolisch die souveränen Planeten Sonne (mütterlich und selbstbewusst) im Zeichen Krebs im 1. Haus und Jupiter (treu, tiefgründig, Symbol für Selbstmanifestation) im Zeichen Skorpion im 5. Haus für das erforderliche innere Gleichgewicht dieser bedeutenden Persönlichkeit. Es ist die Mission des Dalai Lama, die Menschen zur Religiosität oder Spiritualität hinzuführen. Dies wird dadurch unterstrichen, dass sein Horoskop eine Lehr- und Lernachse im Außen auf der Häuserebene sowie eine Helferund Heilerachse im Inneren auf der Zeichen- und Aspektebene aufweist.
Die Lebensaufgabe des Dalai Lama kann mit der großen blauen Drachenfigur treffend beschrieben werden. Die Helfer- und Heilerachse beschreibt mit der Drachenfigur symbolisch den Wunsch, die Heilung der Seele des Menschen zu fördern, was durch eine gradgenaue Opposition von Mond und Saturn sowie Saturn und Neptun repräsentiert wird. Das Sextil von Sonne und Neptun (an der flachen Drachenspitze) zeigt, dass mit Engagement und Liebe der Transformationsprozess im Vordergrund steht. Das gradgenaue Trigon von Sonne und Jupiter als Querverbindung im Drachen schenken der Persönlichkeit des Dalai Lama ein starkes Selbstvertrauen, großen Optimismus und eine nahezu unbegrenzte Motivation.
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Starkes Einfühlungsvermögen
Der Dalai Lama verkündet auf seinen Reisen in über fünfzig Länder rund um den gesamten Globus die Botschaft von Liebe und Toleranz. So entwickelte er sich zur vermittelnden Integrationsfigur für Hindus, Christen und Nichtgläubige gleichermaßen, zum Symbol der Menschlichkeit und der interreligiösen Verständigung auf der Grundlage der buddhistischen Weisheit. Das souveräne Auftreten und das zielgerichtete Vorgehen des Dalai Lama bei Vorträgen wird gefördert durch die kardinalen Zeichen Krebs (mit den Planeten Sonne und Pluto) und Steinbock (mit dem Mondknoten als Punkt für persönliches Wachstum) an der waagrechten Hauptachse Aszendent – Deszendent seines Kosmogramms. Die fünf Planeten Sonne, Pluto, Venus, Mond und Neptun stellen dabei im 1. Quadranten die Konstitution für seinen unermüdlichen Einsatz zur Verfügung.
Das besondere Charisma des Dalai Lama hat seinen Ursprung im Sextil Jupiter-Neptun und in der Konjunktion Mond-Neptun im Zeichen Jungfrau. Diese Persönlichkeit kann ein tiefes Einfühlungsvermögen bei ihrer Selbstdarstellung entwickeln (Pluto steht am Talpunkt und die Sonne im Wasser-Zeichen Krebs, beide Planeten im 1. Haus). Ein teilweise fein gezeichnetes, rot-grünes und waagrecht angeordnetes Reizdreieck, bestehend aus Merkur, Pluto und Mondknoten, erklärt seine starke Anziehungskraft. So wird dieser Mensch immer neu um die ewige Wahrheit ringen (Merkur am Talpunkt im religiösen 12. Haus mit einem starken Halb-Sextil zu Pluto).
Seine Persönlichkeit vermag sich willensstark, leidenschaftlich und mit viel Freude für andere einzusetzen (stark stehender Jupiter im Zeichen Skorpion im 5. Haus), wobei sie aufgrund ihrer Einfachheit (Mond im Zeichen Jungfrau), Bescheidenheit (Saturn im Zeichen Fische) und außergewöhnlichen Freundlichkeit (Sextil Sonne-Neptun und Konjunktion Mond-Neptun) überall willkommen geheißen wird.
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