Kein Wert ohne Liebe

kein-wert-ohne-liebe01Geld ist eigentlich nur eine Absprache zwischen Menschen. Was einst als Erleichterung des Tauschhandels gedacht war, ist heute zu einem Abstraktum geworden, dessen Entsprechung zu realen Werten oftmals nahe Null liegt. Diese Undurchsichtigkeit des wahren Wertes von Geld und die Tatsache, dass Geldfragen stets mit größter Diskretion – wenn nicht sogar Heimlichkeit – behandelt werden, verleihen dem Medium eine große Anziehungskraft. Dabei sind die Möglichkeiten des Geldes im Grunde immer von den eigenen Potenzialen begrenzt. Geld kann nicht mehr aus einem machen, als man ist. Und es wird einem auf Dauer auch nicht in höherem Maß zur Verfügung stehen, als man handhaben kann.

Barbara Stern, Autorin von „Macht und Magie des Geldes“ schreibt, dass es für jeden Menschen eine bestimmte Geldmenge gibt, die optimal zu ihm passt. Solange Reichtum eine Person befreit, ist sie im Gleichgewicht. Reichtum jedoch, der bindet, ist nicht förderlich; sobald man seine innere Entwicklung, sein inneres Wohl wegen einer Fixierung auf Geld aus den Augen verliert, ist es kein Gewinn mehr für das persönliche Leben.

Stern, die einst als Volkswirtin in der Wirtschaft tätig war und sich eines Tages ihrem wahren Traumjob als Musikerin und Musiktherapeutin verschrieb, hat ganz bewusst die spirituelle Dimension in ihr Buch miteinbezogen – auch wenn sie sich dabei im Klaren darüber ist, dass sie damit für einen Teil ihrer potenziellen Leserschaft nicht mehr interessant sein könnte.

Doch eben diese Ausklammerung jeglicher spirituellen Dimension aus dem öffentlichen Bereich, dieses ungeschriebene Gesetz der Seriösität, das eine Betrachtung mit Herz und Seele ausschließt, ist ihrer Meinung nach der Grund, warum in unserem Wirtschaftssystem weder wirkliche Effektivität noch eine Mensch und Natur förderliche Gesinnung herrschen. Das Inkaufnehmen unzähliger Nebenwirkungen unseres Systems, die enormen Opfer, die inzwischen an der Tagesordnung sind, entbehren eigentlich jeder Logik. Selbst die Idee der „Konkurrenz, die den Markt belebt“ ist ein Trugschluss. Wirkliche Effektivität und Entwicklungsmöglichkeit – so wird es auch in verschiedenen Wissenschaftszweigen bestätigt – entsteht in einem geschlossenen System mehrheitlich aus Kooperation und Koexistenz. In der Harmonielehre der Musik kennt man das Prinzip, dass jegliche Dissonanz stets nach Konsonanz strebt.

Ein anderes „unlogisches“ Phänomen, das vorgibt, seriös zu sein, besteht im Bereich der Medien. Zwar ist inzwischen auch dort bekannt, dass ein Verlust an Vertrauen in die Märkte zu einer noch größeren Talfahrt führt, doch der Großteil der Berichterstattung verbreitet weiterhin keinerlei Optimismus, sondern Angst. In ihrem Buch, das neben tiefen Einblicken in unser Verhältnis zum Geld auch eine Menge magischer Übungen zur Befreiung aus der Knappheitsmentalität enthält, schildert Barbara Stern ganz persönliche Erfahrungen mit dem Prinzip der Anziehung, die immer wieder zeigen: Was man sät, das erntet man; wer großzügig gibt und Vertrauen ins eigene Leben hat, der wird genau dies im Außen widergespiegelt finden. Es gehört lediglich eine gute Portion Mut und Entschlossenheit dazu, sich nicht von den Angst machenden Reden im Umfeld und im eigenen Innern beeinflussen zu lassen.

Wer sich genügend Zeit für sich selbst nimmt und mehr seinem Herzen lauscht als dem zweifelnden Verstand, der wird sein Glück und seine magischen Fähigkeiten entdecken. Das Herz weiß immer, wann wir uns gut fühlen – und Wohl-Stand entsteht genau aus diesem Wohl-Gefühl!

BUCH-TIPP
Barbara Stern
Macht und Magie des Geldes
127 Seiten, € 12,80
ISBN: 978-389-0600-48-2
Neue Erde Verlag