Sicherheit ist relativ und hängt davon ab, wie wir den Begriff definieren. Der eine versteht unter Sicherheit, dass das einbezahlte Geld nicht weniger wert werden kann, der zweite, dass niemand mit dem Geld abhauen kann, der dritte möchte, dass es vor Inflation oder Geldentwertung geschützt ist, der vierte einen „sicheren Ertrag“ und der fünfte die Sicherheit, jederzeit über sein Geld verfügen zu können.
Es gibt nur eine Anlageform, die all diese Kriterien erfüllt: die Investmentfonds. Da Investmentfonds wiederum ein Oberbegriff von zahlreichen Anlageformen ist, werden wir die unterschiedlichen Arten von Investmentfonds in der nächsten Ausgabe näher anschauen. Heute soll es speziell um gut gemanagte Aktienfonds gehen.
Alle zugelassenen Investmentfonds haben das Privileg Sondervermögen zu sein. Dies bedeutet, dass Ihr Vermögen im Falle einer Insolvenz der Kapitalanlagegesellschaft oder der depotführenden Stelle (z.B. Bank) nicht in die Insolvenzmasse hineinfällt. Im Klartext: Die Sicherheit bei einer Insolvenz einer beteiligten Gesellschaf ist erfüllt.
Aktienfonds sind in Beteiligungen an Unternehmen und somit in Sachwert investiert. Sachwertanlagen haben gegenüber Geldwertanlagen den Vorteil, dass sie inflationsgeschützt sind, sowohl bei der „normalen“ Inflation, als auch bei einer kompletten Geldentwertung. Und Aktienfonds sind börsentäglich verfügbar. Sie haben bei Bedarf das Geld in wenigen Tagen auf Ihrem Konto und können jederzeit Ihre Zielanlage ändern.
Der am häufigsten angeführte Pluspunkt ist ein stabiler Ertrag ohne Risiko der Wertschwankung. Zunächst gibt es die Möglichkeit in „Garantiefonds“ zu investieren, die unterschiedliche Garantieniveaus haben. Dies geht los bei einer 80% Kapitalgarantie vom jemals höchsten erreichten Stand, über eine 100% Kapitalerhaltungsgarantie bis hin zu einer garantierten Mindestverzinsung von plus 5,25%, die Renditechance noch oben drauf.
Grundsätzlich gilt, je höher eine Garantie ist, desto geringer die Renditechance. Zudem bilden alle Garantieanlagen diese mit einer unterschiedlichen Gewichtung in Geldwerte ab, die im schlimmsten Fall nicht vor einer Geldentwertung geschützt sind.
Deshalb bin ich ein Freund von gut gemanagten Fonds ohne Garantie. Denn wenn man verstanden hat, dass es prinzipiell nur eine einzige Finanzwelt gibt und alles miteinander verknüpft ist, dann versteht man auch, dass die Sicherheit in der Funktionsweise des Systems selbst liegt. Auch eine Lebens- oder Rentenversicherung hat keinen „anderen Kapitalmarkt“ zur Verfügung, und solche Anlageformen bleiben von Veränderungen am Kapitalmarkt, wie zurzeit die Finanzkrise, ebenfalls nicht verschont.
Hier ein Beispiel zum Thema Rendite und Qualität von Investmentfonds:
Während der Durchschnitt und leider auch die meisten Aktienfonds seit Januar 2007 bis Stand Ende Februar 23,03% p.a. verloren und sich somit fast halbiert haben, haben sich gute Investmentfonds genau gegenteilig entwickelt und +12,78% p.a. Ertrag gebracht.
Deshalb noch einmal der Hinweis auf die riesigen Qualitätsunterschiede bei Investmentfonds. Wenn Sie einen guten Berater, wie in Ausgabe 4/2008 beschrieben, haben, dann werden Sie auch in solchen Krisenzeiten zu den Gewinnern gehören. Haben Sie noch keinen guten Berater gefunden, dann können Sie Ihre Anlagestrategie z.B. im Internet unter www.kostenlose-depot-analyse.de kostenfrei und unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage überprüfen lassen.
Meine persönliche Prognose für die Zukunft der Kapitalmärkte sieht eher negativ aus, auch wenn wir kurzfristig eine „Erholung“ bemerken. Doch so lange die Krise mit den Mitteln „bekämpft“ wird, die ihre eigentliche Ursache sind, kann ich keine Entwarnung geben! Deshalb überprüfen Sie Ihre Anlagestrategie/Altersvorsorge usw. so lange es noch geht!
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In der nächsten Ausgabe:
„Die unterschiedlichen Arten von Investmentfonds“