Wünsche für die Seele

Wünsche für die Seele Mit dem Moses-Code zum spirituellen Erwachen Mehr und mehr Menschen sind fasziniert vom Manifestieren und Kreieren von Gewünschtem. Das wiederentdeckte universale „Gesetz der Anziehung“ ist verlockend, birgt aber auch Tücken. James Twyman, Bestsellerautor und Produzent des Filmes „Indigo Evolution“, hat das Thema aus einer anderen Warte beleuchtet und Erstaunliches entdeckt. Er bereichert das Thema „Kreieren“ mit eigenen Studien zur biblischen Moses-Geschichte: In der 3500 Jahre alten Überlieferung fand er ein universelles Gesetz, das Wünsche und sogar Wunder wahr machen kann. Die Grundeinstellung der Wünschenden ist dabei von viel größerer Bedeutung, als gemeinhin angenommen wird.

Moses, als Israelit am Hof des Pharao aufgezogen, sieht eines Tages einen Dornenbusch in Flammen stehen, der jedoch nicht verbrennt. Die Stimme Gottes spricht aus dem Busch zu ihm und fordert ihn auf, das Volk Israel aus der Knechtschaft Ägyptens zu befreien und in das gelobte Land zu führen, wo „Milch und Honig“ fließen. Um den Pharao zu überzeugen, die Israeliten ziehen zu lassen, wird Moses die außerordentliche Fähigkeit zuteil, verschiedene Wunder zu bewirken. Erst nach einem Kräftemessen zwischen Moses und den Magiern des Pharao, bei dem sogar Plagen über das Land hereinbrechen, darf das Volk ausziehen. So berichtet die Bibel.

Die geheimnisvolle Formel, die Moses diese unglaublichen Kräfte verleiht, ist laut James Twyman Gottes Antwort auf die Frage, welchen Gottesnamen Moses dem eigenen Volk, den Israeliten, überhaupt nennen soll: „ICH BIN, DER/DAS ICH BIN.“

Namen haben große Macht – zumal der Name des Schöpfers. In diesem Code liegt daher, so Twyman, der Schlüssel zur Kraft der Manifestation: Indem man sich mit Gott, der höchsten Schöpferinstanz, in Einklang bringt und das Einssein mit ihm erkennt, wird man auch fähig, erfolgreich zu kreieren. Eine solche Form des Manifestierens führt laut Twyman früher oder später zum Erwachen. Dem auch als Friedens- Troubadour bekannten Autor, der immer wieder Millionen von Menschen zu Friedensgebeten mobilisiert, geht es nämlich nicht um das vom Ego begrenzte Wünschen. Sein Anliegen ist es, dass wir uns unmittelbar mit der göttlichen Quelle verbunden wissen und unsere Befähigung zum Kreieren – die wir als Teil Gottes natürlicherweise haben – auch zum Wohl der Welt einsetzen. So wie Moses sein Volk aus der Sklaverei befreit, so sollten wir uns aus der Sklaverei des Egos befreien.

Während es Gottes Wille ist, dass wir glücklich sind, ist das Ego immer nur für einen Augenblick befriedigt und befindet sich in der Illusion, gleich darauf wieder etwas zu brauchen, erklärt Twyman. Während unsere Seele weiß, dass sie unsterblicher Teil der göttlichen Quelle ist – womit alle Bedürfnisse bereits erfüllt sind –, sieht sich das Ego von allem getrennt und fürchtet, dass es irgendwann sterben muss. Da sich das Ego allein und verletzlich fühlt, suche es „im Außen nach Stärke, um sich kraftvoller zu fühlen“, schreibt der Autor. Die Seele hingegen wisse um die Kraft im Innern; ihr gehe es nicht ums Haben. Sie wolle aus ihrer Fülle heraus geben.

Um die Angst des Egos vor Verlust und Schwäche zu tilgen, sollte man sich vor Augen führen, dass unsere Energie immer grenzenlos ist. Sie kann weder erzeugt noch zerstört werden, sondern sich lediglich von einem in den anderen Zustand begeben, sodass Geben nicht gleich Verlust bedeutet. Im Gegenteil: Das Gegebene kommt immer zurück.

Man kann also das vom Ego geprägte Manifestieren sicherlich zum Erfüllen seiner Wünsche einsetzen. Langfristig glücklich macht es aber nicht. In diesem Zusammenhang stellt Twyman sein Erklärungsmodell „Die Pyramide des Verlangens“ vor: Sie umfasst unsere materiellen Wünsche, die an der Basis der Pyramide angesiedelt sind, bis hin zu unseren „höchsten“ Wünschen, wie Liebe und Frieden, die die Spitze bilden. Wenn wir nun unsere Konzentration auf „hohe“ Ziele richten, so sickere „die Energie, die daraus hervorgeht, bis in die untersten Ebenen der Pyramide“, erklärt er. Die unteren Bereiche werden also automatisch mitversorgt, sodass man sich um Materielles nicht zu sorgen braucht. Anders verhält es sich aber, wenn man sich auf die unteren Bereiche der Pyramide konzentriert: Dann bleiben die oberen Bereiche unterversorgt. Twyman überlässt es dem Leser, welchem Teile der Pyramide er sich widmen will. Die Erkenntnis der Einheit mit der göttlichen Quelle müsse von alleine kommen. Das Erleben des „ICH BIN“ ist eine unvermeidliche Konsequenz unseres ursprünglichen Seins. Er sagt: „Ihr Erwachen ist vorbestimmt, und wenn Sie es wollen, können Sie jetzt, in diesem Augenblick, aus dem Traum der Getrenntheit aufwachen.“ Dazu sei keine Veränderung nötig; nur das Ego glaubt, dass wir uns verändern müssten, um zu erwachen. „Haben Sie sich je vorgestellt, wie Sie sich verhalten würden, wenn Sie endlich erleuchtet wären?“, fragt Twyman. „Ahmen Sie dabei jemanden nach, den Sie für erwacht halten? Wenn diese Person dann noch einer anderen Kultur entstammt, ist das Ego sehr glücklich, weil es allen Grund hat, das, was Sie jetzt sind, gering zu schätzen“ und Wünsche in die Zukunft zu projizieren.

Die Vorstellung, dass wir eins mit Gott sind, können wir nur sehr schwer annehmen. Und wir können im Grunde nichts dagegen tun, außer … zu entspannen, denn den letzten Schritt muss Gott selbst machen, heißt es im „Moses Code“. Es geht darum, loszulassen, still zu werden und sich Gott zu überlassen.

Ein kurzer Ausflug in die Welt der heilenden Klänge, den Jonathan Goldman, eine Autorität auf diesem Gebiet, in das Buch einbringt, bekräftigt in wunderbarer Synergie die Erkenntnisse Twymans. Er hat den Moses-Code in Klangfrequenzen übersetzt und spricht von einer großen Heilwirkung der Töne. Eine CD mit den Ergebnissen ist ebenso erhältlich wie die deutsche DVD – für all jene, die lieber multimedial inspiriert werden möchten.

Infos: www.mosescode.de

BUCH-TIPP
Twyman, James
Der Moses Code
176 Seiten, € 12,95
ISBN: 978-3-86728-075-4
Koha

DVD-TIPP
Twyman, James
DVD – Der Moses Code
80 Minuten, € 21,90