„Ich gebe mein Bestes, um meine innere Haltung in Worte zu fassen und auszudrücken. Damit ist alles getan. So entsteht ein Fluss. Je mehr ich mich diesem Fluss anvertraue und mit seinen Wellen fließe, werde ich selbst zu einer Welle, die mit den anderen Wellen tanzt. Sicher und aufgehoben im Fluss – getragen von einer Kraft die weit über mich hinausgeht“
Als Arzt für Ganzheitsmedizin beobachte ich täglich, wie stark die innere Haltung eines Menschen vernetzt ist mit seiner gesundheitlichen Konstitution. Ich stelle fest, dass ein bewusst lebender Mensch, der in Verbindung mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen ist, ein leichteres und gesünderes Leben führt. Er kann Gefühle und Bedürfnisse wahrnehmen und ausdrücken. Er kümmert sich ungeachtet der Normen, Erziehungsmuster und Gewohnheiten mutig um die Erfüllung seiner Anliegen.
Diese Fähigkeit der Selbsteinfühlung befähigt ihn gleichzeitig, eine einfühlende Wahrnehmung der Nöte und Bedürfnisse anderer zu haben. Seine Fähigkeit, andere in ihrem So-Sein anzunehmen und zu verstehen, bewahrt ihn vor Vorurteil und Wertung. Indem er die Dinge nimmt, wie sie sind, erspart er sich vielerlei Verwicklungen. Sein Qi ist stark und im Fluss. Lebendigkeit, Begeisterung, Leidenschaft, Gelassenheit, Mut und Freude sind die Früchte dieser empathischen Haltung. Der Mensch, dessen Lebensenergie derart im Fluss ist, hat einen klaren festen Blick, leuchtende Augen, eine deutliche Stimme, ein präsentes Auftreten und … er strahlt vor Gesundheit. Er geht in Resonanz mit Lebensumständen, die seinem Leben dienen und ihn erfüllen.
Die Anforderungen an das Menschsein, sind jedoch so gestiegen, dass es bei all den Ablenkungen und Verführungen schwerfällt, eine starke Mitte aufrecht zu erhalten. Stress, überschäumende Emotionen und ein Denken, das sich schwer zufrieden gibt mit dem, was ist und immer mehr vom selben will, reißt viele von uns immer wieder aus ihrer Mitte heraus. Innehalten und Selbsteinfühlung wird zu einer lebenswichtigen Notwendigkeit.
Selbsteinfühlung – Suche nach unbefriedigten Bedürfnissen
Bedürfnisse sind der Motor unseres Lebens. Sie machen unser Menschsein aus. Werden unsere Bedürfnisse nicht befriedigt, kommt es zu Stauungen im Energiefluss. Leben wird eingeschränkt. Unzufriedenheit und Krankheit sind die Folge. Über die tibetische Pulsdiagnose lässt sich der Grad der energetischen Stauung und damit die Krankheitsgefahr messen. Gegenmaßnahmen können ergriffen werden.
Gefühle sind Wegweiser zu unseren Bedürfnissen und den dahinter liegenden, oft verborgenen Talenten, Potentialen und Möglichkeiten. Unangenehme Gefühle deuten auf unbefriedigte Bedürfnisse hin. Angenehme Gefühle zeigen an, dass Bedürfnisse erfüllt sind. Sie bestätigen, dass wir Erfüllung finden und unsere Möglichkeiten nutzen. Sie helfen uns, unser Leben zu erhalten und unsere Bestimmung zu erfüllen.
Umso mehr wir mit unseren Gefühlen verbunden sind, desto gleichmäßiger fließt unser Qi und desto lebendiger sind wir. Wenn wir jedoch zum Beispiel durch Erziehungsmuster oder Stress verlernen, unsere Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken, entfremden wir uns von uns selbst. Es kommt zu einem Gefühlsstau (= Krankheit). Rationalität und Orientierung an Normen und gängigen Verhaltensmustern entwickeln sich zu Überlebensstrategien und werden zu einer Ersatzbefriedigung, da die Anbindung verloren geht. In den Kopf zu gehen, zu urteilen und Forderungen zu stellen, ist dann leichter als Gefühle und dahinter liegende Bedürfnisse zuzulassen.
Worte dienen der Verbindung
Worte sind „Energie in Aktion“. Sie haben das Potential, dem Leben zu dienen und es zu nähren, sie können es aber auch gewaltig stören. Mit ihnen können wir Türen öffnen, aber auch Mauern errichten. Wenn mich zum Beispiel am Verhalten eines anderen etwas nervt, dann ist das Einzige, was ich tun kann, mir selbst oder der anderen Person aufrichtig mitzuteilen, was mich gerade in diesem Augenblick bewegt. Wie fühle ich mich, was ist da lebendig und einzigartig? Ich lade mich selbst ein und gebe mir Zeit und Raum, das Einzigartige meiner inneren Welt zu erkunden… Vielleicht mache ich auch einem anderen auf diese Weise ein Geschenk, indem ich ihn einlade, teilzuhaben. Dabei geht es nicht darum, gut da zu stehen, perfekt zu sein, alles im Leben richtig und nichts falsch gemacht zu haben. Es geht darum, sich in den Standpunkt des anderen hineinzufühlen und sich durch ehrlichen Austausch zu verbinden und letztlich gemeinsam zu lachen und zu weinen.
Es braucht Mut und Vertrauen, sich zu zeigen, aber genau solche Momentaufnahmen sind oft die zutiefst berührenden Erlebnisse, die als Geschenke unvergessen bleiben. Dieses Vertrauen und Teilhaben- Lassen ist tiefster Ausdruck von Menschsein und erfüllt gleichzeitig ein Urbedürfnis eines jeden Menschen. Ist der Kommunikationfluss in dieser Weise intakt, fließt das Qi. Leben wird genährt. Verbindung und Fülle wird spürbar und tritt in Form von Gesundheit und blühender Lebenskraft in die Sichtbarkeit. Das, was fließt, ist reine Lebenskraft.
Rückbindung an die Urkräfte der Natur
So wie ein Spaziergang oder Urlaub in der Natur unsere Reserven auftankt, so trägt jede Anbindung an die Urkräfte der Natur ein starkes Heilpotential in sich. Naturvölker wussten um die unsichtbare Heilkraft bestimmter Pflanzen. Sie schafften eine Verbindung zu diesen Heilkräften, indem sie unter Heilpflanzen schliefen, bei ihnen meditierten oder einfach den Blütentau ableckten.
Auf der Suche nach feinstofflichen Heilmitteln, die zu einer Anbindung an die Kräfte der Natur führen, bin ich in Australien vor vielen Jahren auf die Love Remedies gestoßen. Das sind Wildblütenessenzen kraftvoller Heilpflanzen, die außergewöhnlich gewonnen werden und erstaunlich effektiv helfen, wenn es darum geht, seine Mitte wiederzufinden. Es ist die Stepanovs- Methode, die durch den achtsamen Gewinnungsprozess die Schwingungen der Pflanze für die Resonanz mit der Schwingungsenergie des Menschen konserviert. Inspiriert von den Aborigines und in Dankbarkeit für und Ehrfurcht vor den Wundern der Natur, erfand Juta Stephanovs diese neue Art, Wildblütenessenzen zu gewinnen. Mithilfe von Gefäßen, die an den Pflanzen befestigt werden, fängt sie die kostbaren Tropfen auf, die die Blüten innerhalb von 24 Stunden abgeben … ohne die Pflanze zu verletzen. Die so gewonnenen Love Remedies öffnen den Weg zur Quelle innerer Heilung auf natürliche Weise.
Dr. med. Ingfried Hobert, Arzt für Ganzheitsmedizin und Ethnomedizin in eigener Praxis in Steinhude. Er verbindet das beste aus verschiedenen Welten miteinander: Schulmedizin, Naturheilkunde und traditionelles Heilwissen anderer Kulturen. Er ist Autor zahlreicher Gesundheitsratgeber und Bücher über traditonelle Heilverfahren. Ihm wurde es zur Lebensaufgabe, die Weisheiten und Heilkünste anderer Kulturen zu erforschen und auf ihre Anwendbarkeit im Westen zu prüfen.
„Kümmere dich rechtzeitig um deine Herzensangelegenheiten, damit es später nicht der Herzchirurg für dich tun muss“
www.drhobert.de