„Jeder Mensch kann die Freiheit gewinnen, alles zu wählen, was er will“, betont der russische Bestsellerautor Vadim Zeland. Wie aber erlangt man diese Freiheit?
Zeland, der bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion in der wissenschaftlichen Forschung zur Quantenphysik und später in der Computertechnologie gearbeitet hat, fand darauf eine Antwort, die in Russland bereits ein begeistertes Publikum gefunden hat: innerhalb von zwei Jahren wurde sein Buch über 500 000mal verkauft.
Der Varianten- Raum
Jede Bewegung und Veränderung einer Materie ist mit einer unendlichen Menge an Ursachen und Wirkungen verbunden. Alle Bewegungen, die einer Materie möglich sind, sind in einem Informationsfeld gespeichert – im sogenannten „Varianten-Raum“. So erklärt Vadim Zeland vereinfacht die Wirklichkeit aus Sicht der Quantenphysik. Dieser Varianten- Raum stellt eine Art Schablone oder Koordinatensystem der Materie in Raum und Zeit dar. Betrachten wir unser bisheriges Leben, so zieht sich eine „Lebenslinie“ durch dieses Koordinatensystem und wir erkennen im Nachhinein die Kurven, Abbiegungen und Umwege, die wir auf unserem Weg gemacht haben. Zugleich erkennen wir, dass eine unendliche Zahl an möglichen Varianten nicht real wurde. Warum wurden diese nicht gewählt? Was ist es, das eine Variante der Schablone Realität werden lässt?
„Die Menschen sind gewohnt, dass ihre Handlungen sichtbare und leicht erklärliche Folgen nach sich ziehen. Der Einfluss der Gedanken hingegen wirkt im Verborgenen und scheint uns daher unerklärlich, unvorhersehbar und weitgehend unbedeutend zu sein“, erklärt der russische Forscher und betont weiter: „Dennoch sind es die Gedanken des Menschen, die Realität tatsächlich ganz direkt formen. Allein die Ausstrahlung der gedanklichen Energie materialisiert eine potenzielle Variante.“
Die Ausstrahlung verändern
Das heißt nicht: alles Sein, die Welt mit Meeren, Bergen und Planeten, ist nur ein Produkt des Geistes und bloßer Schein. „Der Mensch hat die Neigung, sich als das Zentrum des Universums zu betrachten. In Wahrheit nimmt er nur eine winzige Nische in den unendlichen Weiten des Kosmos ein“, betont Vadim Zeland. Unsere Welt ist von einer Unzahl lebender Organismen bewohnt, und jedes Lebewesen hat seine eigenen Parameter der gedanklichen Ausstrahlung. Auch Tiere, Pflanzen und vielleicht auch Mineralien und leblose Dinge haben eine gewisse Ausstrahlung und formen die Schicht ihrer Welt – diese „Parallelwelten“ sind ebenso real. Die persönlichen Parameter seiner gedanklichen Ausstrahlung bestimmen, welcher Variantenraum für einen selbst real wird. Die Folge davon ist: Wer ständig unzufrieden ist, wird immer mehr Grund dazu erfahren. Bei negativer Einstellung zur Umwelt, wird sich auch die Welt von der schlimmsten Seite zeigen. Umgekehrt wird eine positive Einstellung ganz natürlich das eigene Leben zum Besten verändern. Wer nun versucht, die unangenehmen Passagen im „Drehbuch“ seines Variantenraums zu ändern, denkt dabei verstärkt an das, was ihm nicht gefällt – und prompt bekommt er genau das, was er nicht wollte. Seine Lebenslinie läuft noch verstärkt weiter, so wie sie war. Wer sein Leben erfolgreich ändern möchte, muss als Allererstes seine gedankliche Ausstrahlung verändern – nur so kann er dann auf eine ganz andere Lebenslinie „umsteigen“ und eine andere Variante „wählen“. „Indem sie positive Energie in sich aufnehmen und aussenden, schaffen Sie sich Ihr eigenes Paradies“, betont Zeland, „sie reiten auf einer starken Welle im Variantenraum – und können zum Transsurfer werden“.
Die meisten Menschen glauben, dass der Kosmos aus dem Nichts entstanden ist. Doch der Kölner sagt: Von nix kütt nix. Die Lösung ist wohl sehr einfach. Wenn wir das Geistige als Nichtmaterielles betrachten, haben wir doch das ominöse Nichts, aus dem alles entstanden ist. Wenn alle materialistisch denkenden Menschen sich in spirituell denkende wandeln, haben wir bereits ein erweitertes Weltbild. Krishnamurti meinte, auch Gedanken seien Materie. Vielleicht eine andere Art davon, supramental, wie Sri Aurobindo verkündete. Er hat übrigens voraus gesagt, dass 1968 das Supramental in unseren Dimensionen erscheinen soll. Ich hatte im Herbst 1968 eine Vision, in der mich eine sechsarmige Götterfigur ansprach. Wir führten ein langes Gespräch, in dessen Verlauf ich immer glücklicher wurde. Dieser erhobene Zustand hielt Monate an, bevor mir bewusst wurde, dass das Gespräch in einer meinem Tagesbewusstsein unbekannten Sprache geführt worden war. Die Verschlüsselung muss wohl einen Sinn haben: Ich sollte wohl noch nicht erfahren, wie mein weiteres Leben verlaufen würde. Vor einigen Jahren schrieb mir Dr. Remo Roth, Zürich, dass ich wohl Kontakt mit dem Handlungsaspekt der Weltseele gehabt hätte und dass ich deshalb auch ein Mystiker sei. Also teile ich Euch das mit und hoffe, dass Ihr damit etwas anfangen könnt. Vielleicht habt Ihr ebenfalls Kontakt mit dem Supramental und wollt es jetzt mitteilen.