Auf Steinzeit, Kupferzeit, Bronzezeit, Eisenzeit folgt nun unsere Ära: die Plastikzeit – das Zeitalter der Kunststoffe. Sie sind überall in unserem Leben: Kinderspielzeuge, Schnuller, Kochutensilien, Tierutensilien, Kleidung, Möbel, Verpackung von Nahrung, Elektronik und und und. Jeder Mensch ist von ihnen umgeben – und das von Geburt an.
Der Mensch hat Plastik erschaffen und es nutzbar gemacht, für alle Bereiche in seinem Leben, mit einem Profit von rund 800 Milliarden Euro im Jahr. Was dabei von den Repräsentanten der Industrie nicht nur außer Acht gelassen, sondern auch runtergespielt wird? Kunststoffe vergiften bis zu 500 Jahre lang Böden und Gewässer. In ihnen abgelagert töten sie Tiere und Pflanzen. Gleichzeitig sorgen unbekannte Zusatzstoffe für hochgradige Hormonschädigungen bei Mensch und Tier, verringern damit beispielsweise deren Spermienproduktion und damit letztendlich ihren Fortbestand.
Plastik bedroht nicht nur das Leben auf unserer Muttererde – es hat sie bereits befallen wie eine Seuche und wird sie wahrscheinlich dahinsiechen lassen. Die, die dafür verantwortlich sind, schweigen und verschließen die Augen: wir. Wir alle führen unser Leben zwischen einer Unmenge an Kunststoffen, anstatt die Augen zu öffnen, umzudenken und wirkliche Taten sprechen zu lassen. Der Film »Plastic Planet« kann ein erster Schritt in die Richtung sein, in die wir gehen können, um bewusster zu werden und die riesigen Inseln aus Plastik auf unseren Meeren nicht noch zu vergrößern.