Der Tod ist nichts, was es zu fürchten gilt. Die Erfahrungen mit dem Tod, die ich gemacht und mitbekommen habe, stellen sich so dar, dass er so schön ist, dass es einen unglaublichen Willen oder Grund braucht, um von dort wieder zurückkommen zu wollen. Ich behaupte und unterstreiche also, dass die »Toten« deswegen »tot« bleiben, weil sie es sein wollen.
Ich bin mir schon im Klaren darüber, dass dies von unserer Seite des Lebens unverständlich klingt. Aber von dort drüben sieht das Ganze eben ganz anders aus. So, wie auch ein Träumender nicht ans Erwachen denkt, denkt man drüben genauso wenig an das, was hier ist und was man hier möglicherweise zurücklässt. Die Zeit? Das weißt du selbst, sie existiert nicht, wenn man völlig in etwas aufgeht, oder? Daher vergisst man in solchen Augenblicken des Todes oder besser gesagt der Todesmöglichkeit (also bei Nahtodereignissen) gerne mal etwas mehr die Zeit, als es dem physischen Körper, der auf uns wartet, lieb ist.
Keine Angst Vorm Tod
Wie der geneigte Leser leicht erkennen kann, kommt das Schreckgespenst »Tod« bei mir nicht allzu dramatisch in Szene. Eben, so betrachtet, das verstehst du sicher, verliert der Tod einfach seinen Schrecken, oder? Gravierend ist der Tod eher für die Lebenden. Und wenn man sich vor ihm fürchtet, dann vermag er unser gesamtes Leben fernzusteuern. Doch du stimmst mir sicher zu, wenn ich behaupte, dass es keine allzu berauschende Aussicht ist, das ganze Leben mit der Angst vor dem Tod zu verbringen, ja? Eben. Daher ist es wirklich essenziell, den Tod nicht zu fürchten! Denn erst dann eröffnet sich das Leben in seiner ganzen Pracht. Man genießt schließlich auch kein Essen, wenn man immer befürchten muss, dass irgendwo ein tödlicher Erreger darin versteckt ist, oder? Und genau aus diesem Grund denke ich, dass es an der Zeit und wichtig ist, dieser zu Lebzeiten endlosen Angst so langsam ein Ende zu setzen. Warum? Damit wir das Leben endlich genießen können!
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Schicksal und Chance
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Länger jung bleiben
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Den Tod als Ratgeber nutzen
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Der Tod als Entwicklungsweg
Jeder Tod erzählt eine Geschichte
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Das Leben genießen
Denn wenn ich eins gelernt und seit jener einen Sekunde meines »Motorradfluges« in jene andere Dimension – manche würden sie »das Jenseits« nennen – gelernt habe, dann dies: Das Leben ist wundervoll! Kein einziger Augenblick hier ist selbstverständlich! Durch den »Tod« habe ich quasi den Wert des Lebens gefunden. Ich durfte entdecken und erfahren, wie es ist, überhaupt ein lebendes Wesen auf dieser Erde zu sein. Ein sogar unsterbliches lebendiges Wesen! Einerlei wie unser Leben auch aussehen mag, der Umstand alleine, schon nur lebendig zu sein, entschädigt für alles Leid, welches man auch immer erlebt.
Es ist natürlich grausam – ich habe nicht umsonst ein Kinderhilfswerk gegründet –, wenn Kinder an Hunger sterben und junge Menschen ihr Leben in sinnlosen Kriegen hergeben. Aber selbst dieses Leid – und das glaube ich zu wissen – wird eines Tages nicht mehr der Rede wert sein. Es ist eher so wie beim Zahnarzt: Bevor man ihn aufsucht, leidet man vielleicht schon eine unglaubliche Qual. Aber wenn der Zahn dann gezogen ist, dann ist es wie ein Wunder. Eine Erlösung. Und schon wenige Tage später kann man sich diesen zuvor noch so realen erlebten Schmerz kaum mehr vorstellen. Und nach ein paar Jahren hat man diesen gar komplett vergessen und weiß nicht einmal mehr, dass man damals fast an dieser Qual krepiert ist, ja, es sich vielleicht sogar gewünscht hat. Und jetzt multipliziere das einmal mit der Ewigkeit, und du weißt, was ich meine.
Selbst der Tod wird uns also nicht umbringen!