Bärbel Mohr, Bestsellerautorin und Expertin für Wunscherfüllung, schafft es immer wieder, negative Gedanken zu zerstreuen und in vielfältige positive Richtungen zu lenken, die aktiv und fröhlich machen. Auch ihr neuestes Buch „Große Krise – große Chance“ macht trotz des ernsten Themas Laune und kann als Antrieb genutzt werden, einen der tausend Wege aus der Krise zu beschreiten.
Tausend mögliche Wege gibt es, weil jeder dieser Wege ganz individuell aussehen kann. Der ausschlaggebende Punkt ist dabei die Gesinnung. Bärbel Mohr hat nicht nur eine Unmenge an handfesten innovativen Erfindungen und Lösungskonzepten etlicher Wissenschaftler und Freigeister zusammengetragen, sie hat auch die wichtigsten Punkte zur geistigen Ausrichtung vom wirklich zukunftsfähigen Menschen erarbeitet, eine Ausrichtung, die im Grunde allen bekannt ist und die nur der Umsetzung bedarf. Ganz hoch im Kurs steht die Fähigkeit, zu vergeben und Eigenverantwortung zu übernehmen. Den Finger stets auf die vermeintlichen Machthaber zu richten, die jegliche Neuerung verhindern, oder sich mit Verschwörungstheorien aufzuhalten, kann nicht die Antwort auf die Probleme der Welt sein. Jeder trägt zum Ganzen bei: Jeder Einkauf, jede Entscheidung kann entweder in einer nachhaltig fördernden oder in einer kurzfristig gedachten, eigennützigen Haltung erfolgen. Dass Vertrauen, Liebe und Verständnis für sich und andere dabei nicht fehlen sollten, ist sicherlich vollkommen klar, aber vielleicht doch – und immer noch – genau der Angelpunkt, um den sich alle Bemühung drehen sollte, da es dort scheinbar noch vielfach hapert.
Zu dieser Bemühung gehört, die 95 Prozent unseres Unterbewussten, die uns der Wissenschaft zufolge steuern, nicht von Angst dominieren zu lassen. Das bedeutet Wachsamkeit im Innern – und im Äußeren, dass wir unsere Informationskanäle in der Medienlandschaft genau prüfen und uns auf die Dinge konzentrieren, die Mut machen, die eine Vision bieten und die das Herz miteinbeziehen. Projekte und Erfindungen, die diese drei letzteren Kriterien erfüllen, gibt es erstaunlich viele. Sie mögen zeitweilig noch nicht genügend Kapital erhalten, doch ihre wachsende Anzahl erreicht mehr und mehr Menschen in allen Bereichen.
Die globale Vernetzung bietet dabei Vor- und Nachteile. Einerseits sind Informationen keine Mangelware, und die Annäherung der Kulturen nährt die Fähigkeit zum Verständnis. Doch der Versuch der Gleichschaltung hinsichtlich gesellschaftlicher Ziele – wie etwa materieller Erfolg –, die das alles beherrschende Wirtschaftssystem überall durchzusetzen versucht, ist ein Nachteil, da diese Ziele von der Sorge um die persönliche Existenz gespeist werden. In dem Maß, in dem auch wissenschaftlich immer mehr Beweise dafür in Umlauf kommen, dass das Überleben aller mit dem unsrigen zusammenhängt, sprich: wir miteinander verbunden sind (was ja auch die Globalisierung auf augenscheinliche Weise sichtbar macht), in dem Maß werden auch mehr Menschen umdenken und anders handeln.
Vielfalt darf dabei nicht zu kurz kommen. Durch sie kommt sich der Mensch näher, findet seine persönliche Bestimmung. „Der menschliche Körper würde vor die Hunde gehen, wenn die Kommandozentrale der Körperzellen befehlen würde, dass alle Zellen globalisierten Gesetzen zu folgen haben, egal ob es sich um Fuß- oder Leberzellen handelt“, schreibt Bärbel Mohr. Ein solches System würde einer Krankheit wie Krebs schnell zum Opfer fallen. Komplexe Systeme wie das unserer Welt leben durch Vielfalt, die vernetzt ist: das ist wirkliche Effektivität.