Der Bestseller „Das Sakrileg“ („The Da Vinci Code“) präsentierte Maria Magdalena als gleichwertige Partnerin von Jesus. Und jetzt ist es tatsächlich an der Zeit, ihre Lehren vorzustellen, die die Menschheit vor zweitausend Jahren noch nicht erfassen konnte. Sie beschreiben den Grund der menschlichen Existenz auf Erden: Wie haben wir uns geschaffen und entwickelt? Was ist der Sinn der Schöpfung? Wie sieht die Zukunft der Menschheit aus? Gabriela Gaastra-Levin empfängt die Botschaften von Maria Magdalena und ihr Mann Reint schreibt sie nieder. Wir haben mit Gabriela über ihr neues Buch „Der Maria-Magdalena-Code“ gesprochen.
newsage: Gabriela, arbeiten Sie für Maria Magdalena?
Gabriela: Das kann man so sagen. Maria Magdalena ist eine spirituelle Meisterin und möchte uns ihre Lehren übermitteln und uns auf dem Weg zur Bewusstwerdung unserer eigenen Göttlichkeit begleiten. Und sie möchte uns bei der Aktivierung des Christusbewusstseins und der bedingungslosen Liebe im Herzen unterstützen. Meine Aufgabe ist es, zusammen mit meinem Mann Reint ihre Botschaften in die Welt zu tragen. Man kann das sehr wohl als Arbeitsverhältnis bezeichnen. Wir machen diese Arbeit vollkommen freiwillig. Es ist unser Wunsch, Maria Magdalena auf Erden beizustehen.
newsage: Wie wissen Sie, dass es Maria Magdalena ist, mit der Sie in Kontakt sind?
Gabriela: Ich habe seit meiner Jugend Kontakt mit der spirituellen Welt. Mit Maria Magdalena arbeite ich nun seit acht Jahren zusammen. Unter anderem durch das Schreiben der in den Niederlanden erschienen Trilogie „Die Göttlichkeit der Menschen – Offenbarungen von Maria, Jesus und Maria Magdalena“. Ich kenne ihre Energie inzwischen sehr gut. Ich weiß einfach, dass sie es ist. Wann immer ich mit Maria Magdalena verbunden bin, erscheint ihr Bild in meinem dritten Auge. Ich sehe sie, aber ich fühle sie auch und habe telepathischen Kontakt.
newsage: Welche konkreten Vorbereitungen treffen Sie, um mit Maria Magdalena zusammenzuarbeiten?
Gabriela: Manchmal nehme ich Kontakt mit ihr auf. Manchmal nähert sie sich mir. Dann klopft sie mir gleichsam auf die Schulter, weil sie etwas loswerden will. Zum Beispiel während eines Vortrags oder Seminars, aber auch bei der Hausarbeit. Wenn wir zusammen ein Buch schreiben oder wenn ich eine Offenbarung von ihr empfangen will, lege ich Termine fest, wann ich Kontakt aufnehme. Es ist schön, dass Maria Magdalena immer erreichbar ist. Für jeden. Als Vorbereitung auf das „Channeln“ brauche ich Ruhe und es ist notwendig, dass ich in meinem Herzen bin.
newsage: Warum gebraucht Maria Magdalena den Ausdruck „Code“?
Gabriela: Weil es ein Code ist, der angibt, wie wir uns als Menschen selbst erschaffen haben, um auf der Erde leben zu können. Es gibt dreizehn Schöpfungsgrundsätze, auf deren Basis wir uns geschaffen haben, und wir haben dreizehn Bewusstseinskörper, dreizehn Herzqualitäten und dreizehn Formen des Verlangens und so weiter. Durch den Code, der im Buch übersichtlich in einer Tabelle dargestellt ist, entdecken wir wieder, wer wir in unserer Essenz sind. Indem wir dieses Wissen aufnehmen, erinnern wir uns, dass wir göttliche Wesen sind. Durch das Lesen des Codes aktivieren wir unsere Selbsterkenntnis auf fundamentale Weise. Und durch die Aktivierung unseres inneren Codes stärken wir das Einheitsbewusstsein in uns.
newsage: Es scheint, dass die Zahl Dreizehn eine wichtige Rolle spielt.
Gabriela: Die Zahl Dreizehn ist der bedeutendste Baustein im Universum. Der Maria-Magdalena-Code basiert auf der Zahl Dreizehn. Er formt die Struktur der dreizehn wesentlichen Gebiete der Schöpfung. Dreizehn ist die Zahl, die zum weiblichen Prinzip gehört. Nach den ersten zwölf Aspekten, die für die Form des Universums verantwortlich sind, ist es der dreizehnte Aspekt, der die Leere (den Raum) und Transformation mit sich bringt. Er liegt dem weiblichen Prinzip zugrunde. Den Raum zu schaffen, um loslassen zu können, um Leere oder manchmal sogar den Tod zu erfahren, ist ein wichtiges Element des Daseins. Man kann augenblicklich loslassen, wenn man bewusst oder unbewusst verinnerlicht hat, dass man ein Teil des großen Ganzen ist. Maria Magdalena verdeutlicht uns, dass die Zahl Dreizehn für die Hingabe an unsere Göttlichkeit steht. Sie ist vergleichbar mit einer Fackel, die unsere göttliche Essenz wieder entzündet.
newsage: Was möchte Maria Magdalena der Menschheit noch mitteilen?
Gabriela: Viel! Ich beschränke mich auf das Wichtigste. In den zweitausend Jahren Christentum haben wir gelernt, dass der Vater, der Sohn und der Heilige Geist getrennt von uns sind. Maria Magdalena erklärt durch ihren Code, dass wir selbst Schöpfer, Erschaffene und Schöpfungsprozess sind. Dass Vater-Mutter, Sohn- Tochter und der Heilige Geist nicht nur außerhalb, sondern auch in uns existieren. Menschen sind hervorragende Schöpfer. Maria Magdalena erklärt uns sehr genau, wie wir uns aus dem Göttlichen heraus geschaffen haben, uns Schritt für Schritt individualisiert und dreizehn Bewusstseinskörper aufgebaut haben, um so letztendlich unsere Inkarnation auf Erden möglich zu machen.
newsage: Aber hat uns Gott denn nicht geschaffen?
Gabriela: Ja, Gott hat uns geschaffen. Doch: Wir sind Gott. Wir haben uns bewusst individualisiert, um die Voraussetzungen für eine Inkarnation auf Erden zu schaffen. Wir sind ein Teil, aber gleichzeitig auch wieder alles. Es wird Zeit zu erkennen, dass unser Wesen göttlich ist. Ich nenne das die „ultimative Selbsterkenntnis“. Aus ihr kann die Heilung der Menschheit auf Erden erfolgen.
Die Maria-Magdalena-Grotte Gabriela und ihr Mann Reint organisieren jeden Sommer ein sechstägiges Seminar in Rennes-le-Château in den Pyrenäen. Teil des Programms sind Besuche der nahegelegenen Maria-Magdalena-Grotte, in der Maria Magdalena sich Überlieferungen zufolge nach ihrer Ankunft aus Palästina oft aufhielt und meditierte. |
newsage: Aus welchem Grund wollen wir uns auf der Erde inkarnieren?
Gabriela: Maria Magdalena beschreibt in ihrem Code, dass Gott an Liebe wachsen wollte (wohlgemerkt in dem Bewusstsein, dass man auch bei Gott von einem Evolutionsprozess sprechen kann). Durch seine Manifestation, durch die materielle Erfahrung im Universum und auf Erden erreicht Gott eine höhere Bewusstseinsebene. Dadurch kann jeder Teil der Schöpfung, auch der Mensch, erkennen, dass er oder sie vollkommen ist, denn jeder Teil erinnert sich Schritt für Schritt, dass er oder sie reine Liebe ist. Und so, wie wir Menschen uns entwickeln, entwickelt sich auch Gott.
newsage: Wie konnten wir uns so abtrennen vom Göttlichen?
Gabriela: Maria Magdalena möchte uns verdeutlichen, dass wir noch nie von Gott getrennt waren. Das scheint uns nur so. Wie entsteht diese Illusion? Beim Inkarnieren haben wir unser Herz verschlossen und haben uns mit Absicht von unserem göttlichen Bewusstsein entfremdet.
Da unser Herz sich verschloss, konnten wir keine Verbindung mehr mit unseren höher entwickelten Bewusstseinskörpern herstellen, wie zum Beispiel unserem höheren Selbst, und brachen so bewusst den Kontakt zu unserem göttlichen Ursprung ab. In der irdischen Materie liegt allerdings die Herausforderung, Schritt für Schritt unser Herz wieder zu öffnen. Das tun wir, wie Maria Magdalena erklärt, durch die Aktivierung unserer dreizehn Herzqualitäten. Und das tun wir durch die Erfüllung unserer dreizehn Grundbedürfnisse. Wir dürfen also sehr wohl Wünsche und Sehnsüchte haben! Sie sind nötig, damit wir unser Herz wieder öffnen und mit unserem höheren Selbst in Kontakt kommen. So erkennen wir das Göttliche in uns und dass wir alle eins sind.
newsage: Maria Magdalena berichtet, dass die Menschheit in der Zukunft wieder aus dem Einheitsbewusstsein heraus leben wird. Wie kann ich mir das vorstellen?
Gabriela: Um zu erkennen, wer wir wirklich sind, haben wir beschlossen, uns individuell auf der Erde zu inkarnieren. Gleichzeitig haben wir uns von dem Gefühl und dem Wissen getrennt, dass wir eins sind, dass wir Gott sind. Von dem Moment an, als wir auf die Erde kamen, waren wir der Dualität ausgesetzt. Wir merkten, dass wir diese am intensivsten erfahren, wenn wir unser Herz verschließen. Auf Erden haben wir so die Gegensätze erfahren:
Gott und das Böse, Arm und Reich, Macht und Ohnmacht, Opfer und Täter, Mann und Frau, um nur einige zu nennen. Während des Zweiten Weltkrieges haben wir die Dualität am extremsten erfahren und waren von unserer göttlichen Essenz in unserem Bewusstsein am weitesten entfernt. Die von der weiblichen Energie losgelöste männliche Energie war so dominant, dass die Erde und die Menschheit vollkommen aus dem Gleichgewicht kamen. Wir erkannten dann, dass es notwendig ist, der weiblichen Energie den gebührenden Platz einzuräumen, um so wieder das Gleichgewicht auf Erden herzustellen und Gott aufs Neue zu erfahren.
newsage: Das heißt, der Zweite Weltkrieg war aus spiritueller Sicht wichtig für uns Menschen?
Gabriela: Der Zweite Weltkrieg war ein Wendepunkt. Seither bewegen sich die Menschen wieder auf das Einheitsbewusstsein zu. Wir befinden uns nun in der aufsteigenden Phase. Wir wissen natürlich weiterhin, dass es Gegensätze auf der Erde gibt, aber tief im Inneren erkennen wir, dass sie relativ und im Wesen eins sind. Und dass wir alle Gott sind. Der Prozess des Einswerdens entwickelt sich Schritt für Schritt. Laut Maria Magdalena hat die Menschheit eine wunderbare Zukunft vor sich, bis sie schließlich mit dem absoluten Kern Gottes verschmelzen wird, von dem sie abstammt, zu dem sie gehört. Dann sind wir wieder Gott in einer nicht manifestierten Form, aber sehr wohl auf einer höheren Bewusstseinsebene als vor der Schöpfung.
Dr. Gabriela Gaastra-Levin (geb. 1960) studierte Medizin an der Universität Buenos Aires und wurde Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Im Jahr 1986 eröffnete sie eine Praxis für anthroposophische Heilkunde und Psychotherapie. Im Alter von 30 Jahren ging sie für sechs Monate nach Indien, bevor sie sich in den Niederlanden niederließ. Sie absolvierte Ausbildungen in Traditioneller Chinesischer Medizin, Reiki und Ayurveda und führt heute eine Praxis als Ärztin für Ayurveda und Psychotherapie. Zusammen mit ihrem Mann, dem Journalisten Reint Gaastra (geb. 1956) ist sie Autorin mehrerer Bücher, deren Texte sie als Medium empfangen hat.
Weitere Informationen:
2. Int. Maria-Magdalena-Kongress mit Gabriela & Reint Gaastra-Levin 17.-19.04.2009 in München
www.maria-magdalena-kongress.de
www.ponte-vision.de